GOTHIC FATE - Illuminati

VÖ: 29.05.2015
(Skol Records)
Style: Power Metal
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GOTHIC FATE
Das Hamburg wichtiges Zentrum für international erfolgreichen Heavy Metal/Powermetal made in Germany (u. a. HELLOWEEN, GAMMA RAY, RUNNING WILD und IRON SAVIOR) ist, dürfte schon lange kein Geheimnis mehr sein. Mit der Neuauflage vom 2004 erstmals gepressten, anno dieser Tage neuveröffentlichten GOTHIC FATE Debüt „Illuminati“ offenbart sich Hamburgs best gehütetes Geheimnis. Die Band bestand von 1998 – 2005 erlangte durch zwei Demos und ihr Debütalbum „Illuminati“ einigen Bekanntheitsgrad bei Insidern. Zu hören gibt’s kraftvoll eingängigen Melodic Metal ganz in der Tradition zwischen HELLOWEEN,, GAMMA RAY und IRON SAVIOR, was insofern kaum verwundert, wenn man berücksichtigt, dass kein geringerer als GAMMA RAY-Basser- Uwe Wessel ab 2004 den Viersaiter bei GOTHIC FATE der 1998 aus verbliebenen Bandmitgliedern der Heavy Metalband KNACKER gegründeten Combo bediente. Setzt der fulminante Melodic Powermetalopener mittels fließend schneller Melodien, kraftvoller Midtempobrücke tiefen Backingvocals positive Akzente, schließt sich das Folgematerial dem tollen Einstieg an. „Lies“ baut einen Steg zwischen klassischem Heavy Metal und angedeutetem Thrash, die geschickt zwischen klassischem Heavy, melodischem Power-, Prog- und Speedmetal balancierend fesselnde Spannungsbögen aufbauende Illuminati-Trilogie („Illuminati“/“Against the Tide“/“The Dark Side“) ist das Herzstück eines wirklichen Kleinods, an dessen Inhalt sich Traditionsmetaller, denen das kleine Juwel bislang unbekannt blieb. Inhaltlich führt die spannende Reise zum Tempel des Geheimbundes der Illuminaten. „Deny The Gods, „Nightmare“ , „The Healer“ und „Angel of Sin“ sind weitere Kracher, die zielsicher ihren Weg ins Gehör finden. Hier stimmt der Takt und rollt dynamisch der Groove. Ausdrucksstarker Hochtongesang, fesselnde Twingitarrenharmonien, sowie lässig aus dem Ärmel geschüttelte Riffs ergeben zusammen mit knackig ballernden Schlagzeugbeats packenden Hörgenuss. Songstrukturen, die neben klassischen Heavy Metalcombos aus Germanien vereinzelt Assoziationen zu Schwedischen Powermetalacts wie NOCTURNAL RITES in deren End-90er-Phase wecken. Fein, wenn solch verborgene Raritäten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, um der Traditionsmetallerschaft in direkter Weise zu signalisieren, das solche Kleinodien weitaus mehr Aufmerksamkeit der klassischen Heavy Metal-Fangemeinde benötigen, damit sie nicht in der ungeheuer riesigen Veröffentlichungsflut tausender Produktionen irgendwo im Sande versickernd untergehen. Inhaltlich haben GOTHIC FATE ein wirklich beachtenswertes Debüt veröffentlicht, das weitaus größeren Zuspruch verdient! 8,4/10.

