SECRETS OF THE SKY - Pathway

05 secretsofthesky

VÖ: 19.05.2015
(Metal Blade Records)

Style: Doom Metal

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SECRETS OF THE SKY

Bedächtig beginnen SECRETS OF THE SKY, schwerblütig heavy fahren sie fort um experimentiell weiterzuführen... und so zieht sich der Faden endlos durch ein ein mystisch emotionsgeladenes Konzeptwerk, das eigentlich kaum direkt irgendeiner Schiene zuzuordnen ist, aufgrund seiner schleppenden Schwerfälligkeit auch sehr gut ins Düsterdoom-Metier gepasst hätte und siehe da, wie zur Bestätigung kommen mir Songstrukturen inklusive Gesang entgegen, die mitunter Gedanken zu frühen ANATHEMAZ/PARADISE LOST/MY DYING BRIDE, ganz früher THE GATHERING (während ihrer Mandylion-Phase) oder zum italienischen Düster (Gothic-Prog-Doom-Death) Metal á lá NOVEMBRE wecken, die phasenweise mit extrem Progressive ausgerichteten Fusions-Bands ganz bizarrer Sorte wie ALCEST oder NEUROSIS verschmelzen, unterlegt von einer tiefgehenden Ambientkomponente der Sludeanteile keinenswegs fremd sind. Gehobener Progressive-Metal, Experimential/Postrock und getragen schwere Düsterdoomanteile fließen hier mitsamt unter die Haut gehend auf melancholischer Stimmung basierender Grundlage zu einer nahtlos ineinander verschmelzend nicht für die Breite Masse arrangierten Melange zusammen. Harte Gitarrenwände ergeben begleitet von kraftvollem Drumming, gebettet in dicht verwobene Nebelklangsilhouetten, flexibel gestalteter Stimmband akrobatik zwischen Flüstern, liebevoll zartem Frauengesang, hasserfüllt heißerem Gekreisch, Akkustikgitarre, Chören, Hochtongesang im Kontrast zu tiefen Deathgrowls plus raumgreifend Beklemmung erzeugender Düsterbombastaneile (Sturm, Gewitterdonner, Rabengekrächz, Glocken usw). .Wer den Pfadweg nach oben beschreiten will, muss unglaublich viel Geduld, verbunden mit einem gerüttelten Maß Toleranz aufbringen, dafür wird sich der intensiv bewegende Trip zur Pforte der Geheimnisse des Himmels lohnen. Auf dieser Tonkonserve werden nicht einfach wahllos Hits am Stück gekloppt und stumpf in Serie aneinandergereiht. Jeder Song fungiert als Teil des Ganzen im Konzept aufgehend. Das Gesamtwerk muss Schritt für Schritt als kompakt sich ergänzend zueinander aufbauende Einheit auf den Hörer wirken. Dies tut es, je länger der Silberling im Laufwerk vom CD-Player rotiert.

Emotional + mystisch verschleiert + anspruchsvoll + tief melancholisch = finsterschön. 9/10

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