WITHERING SOUL - Adverse Portrait
VÖ: 09.06.2015
(Mortal Music)
Style: Black Metal
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WITHERING SOUL
Nach vier Jahren Pause sind die Amis von WITHERING SOUL mit Album Nummer drei da und das Intro „Vestige“ der Black Metaller klingt noch richtig gut und sorgt für Gänsehaut Feeling, doch schon bei „No Longer Within“ lassen sich ein paar Defizite nicht verleugnen. Zwar rasen die Amis noch gut ab und das hämmert auch ganz ordentlich, nur die Vocals stehen da mehr im Death Metal und wenn dann die Keys hinzu kommen, wirkt es total aufgesetzt und der Chor am Ende schafft es nicht, die Atmosphäre zu schüren, sondern klingt künstlich. „The Dreadful Echo“ klingt ein wenig nach alten Mystic Circle, nur die haben in ihren Songs noch Druck gehabt und kamen damals nicht so lasch rüber und auch in „Awakening“ ist einiges Hui, aber vieles, wie auch der Chor, pfui. „Hour of Obstinacy“ schafft es dann aber mit seiner aggressiven Art und einem guten Solo wieder Plus Punkte zu sammeln, während bei „Hex Illusion“ der Versuch der Atmosphäre oftmals weit das Ziel verfehlt, was dagegen „Shadow Path“ wieder viel besser hinbekommt und man auch von einem guten Track reden kann. Auch das finale „In Abscence“ klingt mir zu sehr nach Stangenware und aus der Schablone geschnitten, so dass man es mal hören kann, mehr aber nicht hängen bleibt.
Die Amis sind in Ansätzen teils sehr gut, aber das muss auch über das komplette Album so gehen und nicht nur teilweise und daher sind es auch nicht mehr wie 6,3 von 10 Punkten.