COYOTES - Only To Call It Home

VÖ: 12.06.2015
(Swell Creek Records)
Style: Hardcore / Metalcore
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COYOTES
COYOTES aus Wuppertal legen hier ihr Debüt vor, was im Großen und Ganzen den Überbegriff Hardcore oder Metalcore trägt, doch in dem Album steckt eine ganze Menge mehr.
Das instrumentale Intro „In Brightest Black“ ist mir persönlich mit fast drei Minuten etwas zu lang, aber was dann in „And Darkest White“ kommt, ist schlichtweg verdammt facettenreich. Das werden eingängige Chöre genau so verwurstelt wie modern stampfender, technischer Hardcore mit angepisstem Gesang, Melancholie und auch cleane Vocals reihen sich hier aneinander. Ruhig bleibt es zu Beginn von „We Seek Ourselves“ zwar auch, doch dann wird Hardcore lastiger Groove heraus gelassen und auch die Melancholie wird erneut mit integriert. Wenn der harte Gesang in „Afraid To Find“ nicht wäre, könnte man von einer melodisch eingängigen Nummer mit balladesken Parts sprechen, während „A Starving Man“ erst man kernig und mit ordentlich Beatdowns ins den Arsch tritt, bevor auch wieder sanfte und teils verzweifelnd wirkenden Parts mit einfließen. „Out There“ gefällt mir mit seinen old school Hardcore Hooks sehr gut, während „Alone“ einen Hang zum Post-Hardcore hat. Starke Abwechslung hat „Who Needs A Light“ in sich, wo der Chor sehr gut wirkt und wo die abgehenden Passagen einen sehr guten Kontrast bieten. Viele flotte Stellen, aber auch wieder diese Wohlfühl-Wärme besitzt „Only To Call It“ und am Ende ist „Home“ ein chorales Outro mit sanftem Piano.
Auch wenn man nicht unbedingt Hardcore oder Metalcore Fan ist, COYOTES zeigen ein breit gefächertes, musikalisches Spektrum, wo es immer was zu entdecken gibt, dafür geb ich gerne 8 von 10 Punkten.

