STORMHAMMER - Echoes Of A Lost Paradise

06 stormhammer

VÖ: 12.06.2015
(Massacre Records)

Style: Power Metal

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STORMHAMMER

Sechs Jahre blieb es ruhig um die Münchener Heavy Metalband STORMHAMMER. Mit dem fünften Streich, zugleich ihrem Comeback zeigt die Band, das es möglich ist, packenden Melodic- Powermetal inklusive Bombastanteil und Keyboards zu spielen, ohne auf ein zeitgemäß modernes Klangproduktionsmuster zu verzichten. Neuzugang Jürgen Dachl liefert einen tollen Job am Mikro. Der versierte Shouter fährt ein breites Stimmspektrum rauer Untertöne, kräftigen Klartongesangs, langgezogenen Hochtonpassagen und sanften Tonlagen auf, das zu dramatisch arrangiert Fegern á lá „Glory Halls of Vallhalla“passt. Das Grundrezept hinter dem Album ist nicht wirklich neu. BLIND GUARDIAN und neuere ICED EARTH kristallisieren sich phasenweise oft heraus. Ein gerüttelt Maß Bombast (Glockenschläge, Chöre, Sprechintro, Keyboardsilhouetten), darf ebenso wenig fehlen, - „Echoes of a Lost Paradise“ und „Into Darkest Void“ - (zunächst schleppend melancholisch, dann schnell, kraftvoll nach vorn gehend) outen sich als dynamische Powermetalkracher, denen es weder an Midtempo, Powergrooves noch Speedattacken fehlt - Härte, Drive und Songkompatible Groovelines eingeschlossen. Der zunnächst bedächtig anschließend wunderschön schrittweise sich steigernd aufgebaute, durch tolle Spannungsbögen sich steigernd beeindruckende Melodicreißer „Holy War“, ist ein echtes Highlight der Scheibe, allerdings gibt es dort, wo viel Licht ist, auch viel Schatten. Die Strukturen gleichen sich erkennbar das Album wird spätestens ab der Hälfte aller Tracks langatmig, anstrengen und manchmal auch ein wenig monoton Trotz kraftvoller Produktion mit starkem Songwriting gelingt es nicht beständig, ein konstant hohes Level aufrecht zu erhalten. Eine spätestens im Mittelteil gebrachte Halbballade wie das wunderschön entspannend verträumte ebenfalls zu den Bringern zählende „The Ocean“ hätte für wesentlich mehr Auflockerung gesorgt. Mit dem Bombastischen Titeltrack „Echoes of a Lost Paradise“ und dem düsteren „Into darkest Void“ hat man starkes Material am Start, das im Gegensatz zu leider ziemlich austauschbarem Füllmaterial wie „Fast Life“ oder „Promises“ steht. Wenigstens erzeugt das Keyboard an mancher Stelle interessanten Kontrast zu den Gitarren. Songwritingtechnisch wurde auf Echoes of a Lost Paradise gute Arbeit verrichtet.

Fazit: Passables nicht immer restlos überzeugendes Melodic Powermetal-Kraftfutter für die BLIND GUARDIAN, ICED EARTH-Anhängerschaft. 7,3/10.

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