RELENTLESS - Night Terrors

06 relentless

VÖ: 09.06.2015
(Do Or Die Records)

Style: Heavy / Doom Metal

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RELENTLESS

2012 in Illinois (Chicago) gegründet, veröffentlicht die von einer talentierten Frontsängerin angeführte Truppe RELENTLESS nun ihr Zweitwerk. Enthielt das Debüt „Souls of Charon“ genügend klassische Heavy/Doom-Verweise, hat sich die Stilrichtung auf 'Night Terrors' anno 2015 extrem geändert, nahezu komplett weg vom schleppenden Doom (der Band weniger zu Gesicht stehenden Doom) geht’s wesentlich direkter, überwiegend in fließenden Songstrukturen basierend auf dem klassischen 80er-Jahre-Sektor ins Eingemachte.„Dawn of the Night“ beginnt mit erdig rollenden Grooves, „Point of No Return“ rockt sich flott mit viel räudiger Straßenattitüde zwischen heroischem classic Metal und fettem Anteil Kick Ass-Hardrock auf direktem Wege ins Gehör; ein wenig erinnert der explosiv zwischen Heroischer Epik und rotzigem Hardrock liegende Gesangstil von Shouterin Carlee Jackson an schlagkräftige Female Fronted-Euro Formationen, in erster Linie Schwedenkapellen wie SISTER SIN, SLINGBLADE oder ganz frühe CRUCIFIED BARBARA verbunden mit kantig rauem 80er-Jahre NWOBHM-Feeling. So manches mal kommen vereinzelt auch GIRLSHOOL zum Vorschein, dennoch besitzt die urig eigenständige Mischung ihren Reiz. Bei „Slave of the Riff“ könnten in Sachen Riffing und Bassläufen durchaus RUNNING WILD PATE gestanden haben, während in Bezug auf hoch melodische Songstrukturen und galoppierende Riffpassagen klassische IRON MAIDEN-Melodieführung durchscheint. Unterstützend eingesetzt harmonischer Backgroundgesang und spannende Taktrhythmuswechsel werten den Inhalt des Achtracklings zusätzlich auf. Der Titeltrack erinnert zumindest ein wenig an eine speedigere Variante von Chris Black's HIGH SPIRITS. „Armed To The Teeth“ befasst sich mit New World Order-Verschwörungstherien, „Ancient Realm“ rockt sich mit saucoolen, druckvoll knackig aus dem Ärmel geschüttelten Grooveriffs mitten ins Gehör. „Eye of the Storm“ und „Path of Fire“ können das gute Niveau der sechs stimmungsvoll spannenden Vorgängertracks problemlos halten. Fazit: Griffiger Female Fronted Metal mit kräftig Saft auf der Wumme, heavy killenden Grooves einem satten Schuß 80er Kick Ass-Rockflair und tief unter die Haut gehendem Textinhalt. Mit Night Terrors haben RELENTLESS einen immens richtungsweisenden Zweitling raus gehauen, der zeigt, das sich im richtigen Moment erfolgte Stilwechsel als vorteilhaft erweisen. Passt. 7,9/10.

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