KADAVRIK - Grimm I & II
VÖ: 26.06.2015
(Testimony Records)
Style: Melodic Death / Black Metal
Homepage:
KADAVRIK
Bei KADAVRIK bin ich nach den ersten Klängen des Openers „Wither Away“ nicht sicher, wo ich die Band hin stecken soll und das war von den Nordrhein Westfalen auch so gewünscht. Hier vermischen sich nämlich ganz gehörig die Grenzen aus Melodic Death, Black Metal und die Atmosphäre kommt auch nicht zu kurz. Diese ist mir an einigen Stellen etwas zu aufdringlich, macht sich aber auch nicht schlecht. Eine Menge Bombast taucht in „All the World But One“ auf, die allerdings hier und da mal der Aggression und Prügelei weichen muss, während man in „Ruins“ viel vertrackte Ballerei erkennen kann. Hierbei ist mir der Sound leider nicht klar genug und das mit fast sechs Minuten lange Instrumental „7 Years“ ist in meinen Augen einfach eine Spur zu lang. Dann versprüht „Queen of Sylvan Lands“ eine Menge Düsterness und Melancholie, die „Lords“ lassen auch erst etwas warmes Feeling frei, bevor die Härte deutlich angezogen wird. Auch „Voids“ geht von fast doomigen Passagen mit gekonnt rollender Double Bass über zu einem ausschweifenden Bombast und wer es mächtig brutal will, der kann nsich die heftigen Baller Parts in „Shuttered“ geben. Beim finalen „Helix“ bin ich, wie bei einigen anderen Stücken auch, geneigt, eine gewisse Cradle und Dimmu Nähe zu erkennen.
Auf diesem Album sind viele gute Ansätze zu erkennen, keine Frage, aber die mir negativen Aspekte tragen dazu bei, dass die Scheibe nicht über 6,5 von 10Punkten kommt.