BLAZE OF PERDITION - Near Death Revelations

06 blazeofperdition

VÖ: 26.06.2015
(Agonia Records)

Style: Black Metal

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BLAZE OF PERDITION

Vor vier Jahren gab es das letzte Lebenszeichen der polnischen Black Metaller, die hier nun ein weiteres Höllenwerk loswerden wollen.
Den Anfang macht das über neun Minuten lange, polnische „Królestwo niczyje“, das zwar von schleppenden Parts über drückendes Mid Tempo bis zur Raserei alles besitzt, aber mit dieser Spielzeit nach meinem Geschmack zu künstlich aufgebläht ist. Anfänglich ist bei „Into the Void Again“ der Black Metal drückend und bedrohlich, bis auch hier der brutale Ausbruch erfolgt, aber auch hier, das Stück ist zu lang, um seine gewünschte Wirkung zu entfalten. Kurz und knackig wäre der Song intensiver und um einiges interessanter. Erst langsam, dann schnell, nach diesem Rezept klingt auch „When Mirrors Shatter“, danach braucht „Dreams Shall Flesh“ nicht so lange, bis es in Fahrt kommt, allerdings teils chaotisch, teils barbarisch und teils düster klingt. „Cold Morning Fears“ kloppt ohne Umschweife sofort drauf los und hat Aggression ohne Ende, so stell ich mir pure Black Metal vor, doch auch hier ebbt das Stück öfter mal zu lang in Mid Tempo Ebenen ab, was etwas die Kraft heraus nimmt und auch das instrumentale „The Tunnel“ braucht nicht jeder. Bei „Of No Light“ ist dann wieder von Beginn an pure Raserei angesagt, dann ist da eine düstere Atmosphäre zu spüren und nur gegen Ende taucht noch mal ein kurzer Knüppel Ausbruch auf.
Handwerklich ist das Album ja auch ganz gut, doch die Songs ziehen sich meiner Meinung nach teils zu lang und so gibt es Abzug in der B-Note, was am Ende als Resultat 6,7 von 10 Punkten hat.