SACRILEGE - Six6Six

07 sacrilege

VÖ: 03.07.2015
(Pure Steel Records)

Style: NWOBHM

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SACRILEGE

SACRILEGE, Klappe, die zweite. Auf dem zweiten Album innerhalb weniger Tage geht das Quartett aus England etwas doomiger nun etwas mehr an PAGAN ALTAR oder WITCHFINDER GENERAL angelehnt zu Werke, N.W.O.B.H.M. und Kauzfaktor inklusive, wie schon der nach kurzem Düsterintro im flotten Groove aus den Boxen kommend von würdevollem Intro „Death March Six6six“ eingeleitete Opener „Welcome to the Dragons“ und das in schleppend fließendem Groove sich anschließende „Ludifer's Soldier's“ unweigerlich klar machen. Selbige Trademarks wie auf dem erst vor wenigen Tagen erschienenen Vorgängeralbum sind auch bei dem um einiges düsterer und schwerer gehaltenen Tonträger 'Six6six“ vorhanden, jedoch treten diesmal mehr vor allem deutlicher die Doomwurzeln des Vierertrupps zu Tage, dennoch ist Six6six alles andere als ein langweiliges Album, weil es geprägt von Songwriting auf hohem Niveau, durch dynamisch druckvoll zugleich gefühlvoll rollende Grooves bei traumhafter Melodieführung besticht, die Fans klassischer im Rahmen der N.W.O.B.H.M. geborener Doomkapellen von der Insel in Begeisterung versetzen dürften. Zwar bringt es das mit brandneuem Songmaterial versehene Studioalbum "Six6six" vergleichsweise zu 'Ashes to Ashes' „nur“ auf 51 Minuten effektiver Gesamtspielzeit, die es jedoch gewaltig in sich haben. Six6six bildet, wie an weiteren okkult angehauchten sich in der Schnittmenge zwischen klassischem Heavy Metal und scheppend rollendem Epic-Doom inklusive leicht kauziger Note, sahnigen Filigransoli, mystischer Atmosphäre und fetter Grooves kreuzenden Perlen wie „In Hell“, „Paranoia“ und das vom gleichnamigen Prolog in Form des Namengebenden Intros eingeleitete „Eyes of the Lord“, stattdessen weniger verschleiert dafür eingängig direkt hymnenhaft-heroisch zur Sache kommenden Heavy Metalwalzen wie „Sanctuary“ und „Forever after“ sichtbar wird, das fehlende Bindeglied zwischen WITCHFINDER GENERAL und PAGAN ALTAR. Ein direkter Anteil klassischer BLACK SABBATH-Anteile aus der Frühphase mit Ozzy lässt sich gerade bei Nummern wie „Forever After“ und kaum von der Hand weisen, das es einem Adrenalinstöße in Serie durch die vom Rockrausch befallenen Adern jagt! Das mit dem Intro identische Outro „Death March Six6six“ beendet den Silberling genauso würdevoll, wie es ihn begann. Druckvolle Gitarren,ein kräftiger Schlagzeugpunch und der kraftvoll flexible Gesang von Bill Beadle garantieren zum zweiten Mal intensiv unter die Haut gehenden Hörgenuss im kompakten Soundgewand. Erneut großes Material einer begnadeten Kapelle, von der es künftig bitte noch weitaus mehr zu hören und auch live on Tour zu sehen gibt. Starker Tobak! 8,5/10.

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