RAZOR RAPE - Orgy In Guts
VÖ: 13.07.2015
(Rotten Roll Rex)
Style: Death Metal / (Gore) Grindcore
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RAZOR RAPE
ROTTEN ROLL REX
Album Nummer drei der schwedischen Brutal Death / Grindcore Kapelle von RAZOR RAPE, die anfangs als Solo Projekt von Drummer / Sänger Martin Schönherr gestartet war.
Hier bekommen wir ohne Umwege voll auf die Zwölf, „Bonesaw Facefuck“ geht energetisch und brutal zur Sache, rast wie der Teufel und die Growls sind so dermaßen derb, dass es durch Mark und Bein geht. Die gelegentlichen Abbremser ins Up Tempo passen perfekt in die Songstruktur und gleich darauf wird in „A Beast of Human Waste“ zu Beginn noch ein Gang herunter geschaltet. Das hält allerdings nicht lange an, der Up Tempo Groove mit den derben Vocals wird technisch und Break lastig, das Stück macht einfach mit seiner brutalen Art Laune. Dann ist wieder Überholspur angesagt, „Holy Gory Glory Hole“ prügelt sich roh und derb durchs Gebälk, hat mit seinen Groove Breaks allerdings immer die Abwechslung auf seiner Seite, wie es auch „Spinal Cord Impalement“ macht. Hier gehen Vollgas und wüste Aggression mit gegurgelten Mid und Groove Parts Hand in Hand. Die Vocals werden teils noch derber bei „Vomit Drenched in Mucus“, vor allem, wenn das Tempo unten ist, bei den Baller Parts ist das herrliche Geröchel einfach wunderbar. Bei „Choking on Feces“ kommt es schon nah an extrem Grindcore Geballer heran, aber erneut schaffen es die Schweden, haufenweise Abwechslung mit verschlepptem Tempo zu erzeugen. Das Titelstück hat zwar Tonnen von Nackenbrecher Passagen, doch die herrlichen Baller Passagen sind ein Brett für mich und beim folgenden „Black Flood of Body Fluids“ fine ich die dreckigen und rotzigen Passagen einfach nur stark. Der „Bitch Butcher Boogie“ ist eine verdammt coole Nummer, wo auch der good old Rock'n'Roll mit an Bord ist, aber bei den Vocals die wahre Gurgelei regiert und keine Angst, geknüppelt wird auch anständig. Dieser geile Goregrind Mitmacheffekt bleibt uns bei „Grinding the Dead“ erhalten und nachdem das Tempo in „Rampage in Red“ meist im oberen Mid Tempo ist, kommen erneut super gute Breaks zu tragen. Mit „Rot in Excrement“ ist der Mix aus Death und Goregrind passend verschmolzen und wer bei „Lady Gagball“ noch ruhig bleiben kann und nicht automatisch mitgeht, muss schon taub sein, um da nicht abzugehen wie Nachbars Lumpi. „Hey Whore, Let's Gore“ tritt auch so was von derb in den Arsch, vor allem wenn das Tempo angezogen wird, gehen RAZOR RAPE volle Kanüle ab und am Ende kommt mit „Tennis Racket God“ die ungewöhnlichste Nummer für die Schweden, denn hier ist klassischer Metal angesagt.
Ein paar kleinere Kritikpunkte habe ich zwar, aber für RAZOR RAPE sind da immer noch locker 8,6 von 10 Punkten angesagt.