KHEMMIS - Absolution
VÖ: 07.07.2015
(20 Buck Spin)
Style: Doom / Stomer / Sludge Metal
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KHEMMIS
Irgendwie kommen beim Hören dieser Sechstracktonkonserve gebündelt Erinnerungen an diverse Doomacts hoch. Aufgefrischt durch massiv rollende Stonergrooves zelebriert der aus Denver (Colorado) kommende US-Vierer eine richtig tief und fließend unter die Haut gehende Sludge-Doomorgie, die sich kraftvoll zielstrebig ins Gehör hinein rockt, Zwar geht das Denver-Quartett nicht ganz so düster und heavy, dafür hinsichtlich Melodie und Songaufbau etwas variabler zu Werke wie Genre-Kollegen á lá GRAVES AT SEA. Fett walzende Gitarrenriffs leiten den Opener „Torn Asunder“ ein, danach geht’s mit „Ash, Cinder, Smoke“ verspielt weiter. „Serpentine“, „Antediluvian“, „Burden of Sin“ und „The Bereaved“ schälen sich mit einer wohltuend frischen Power aus den Boxen, die zusammen mit klassischem Heavy Metal verschmilzt , dass es auch den Rezensent richtig mitreißt. Vor allem der heftige Gitarrennachhall bei donnernd explosiv groovenden Riffkaskaden macht süchtig! Elegisch klagende Klargesangslinien desöfteren von Düsterdeathgrowls in Richtung ganz früher PARADISE LOST unterbrochen oder mit heißerem Gebrüll herausgeschrieener Protestmessage versehen, ein deftiger Schlagzeugpunch schleppend rollende Bassriffs, druckvolle Gitarrenriffbreitseiten, dazu episch bratende in verstärkte Orgien ausartende Leadsoli geben dem Inhalt eines vielversprechenden Silberlings genau sein dafür geeignetes Format. „Absolution“ gehört zu der Tonträgersorte von deren Inhalt ST. VITUS-, GOATSNAKE, PALLBEARER, SOLITUDE AETURNUS, MY DYING BRIDE, PARADISE LOST-, GRAVES AT SEA-, RED FANG-, YOB-Anhänger und weiterer Acts jenes ausgesuchten Spektrums gleichermaßen auf dem Epischen wie Schmutzigen Lavasoundsektor ins Schwärmen geraten müssen. Feines Elixier einer talentiert debütierenden Band mit Zukunftsperspektive! 8/10