COPIA - Eleven: Eleven

07 copia

VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Melodic / Prog Metal

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COPIA

Elf Songs mitsamt Intro lassen die Australier COPIA ohne Warnung auf den verdutzen Rezensent los, der sich eigentlich nicht so sehr in dieser Schiene zu Hause fühlt. Umso erfreulicher gelingt es, einen unorthodox eigenwillig kaum wirklich zuordbar zwischen Eingängigkeit und Komplexität verschmelzenden Stil auf textlich sowie Songstrukturell wahnsinnig hohem Niveau zu fahren. COPIA sind keineswegs pure Kopie der großen Vorbilder. Der australische Melodicmetalvierer präsentiert sich auf dem Debüt eleven: eleven ungemein vielschichtig, dem laut gut unterrichteter Quelle übrigens bald schon der Zweitling folgen soll. Verträumte Klangsilhouetten, Progressive Rhythmus- und Stimmungswechsel, treffen Melodische Heavy Metalparts, Klargesangslinien, zeitweise gern mal ausufernde Keyboardsilhouetten, die durch das gesunde Härtemaß dynamischer Gitarrenriffs locker ausgeglichen werden. „Fortitude“ beginnt in schottischer Highlandart-Tradition, ehe es richtig spacig, progressiv abgedreht verschachtelt wird, wobei selbst kurzfristiger Bläsereinsatz mit eingebracht wird. Kraftvolle Vocals wechseln sich mit kopflastigem Gesang, sanften Ruheparts und krafttvoll ausbrechender Rockeruptionen. Die laut-leise Dynamik stimmt auf "eleven: eleven" jedenfalls, ebenso die Dosierung zwischen kraftvoller Grundhärte, sanfter Übergänge und lockerer Grooveanteile Nummern wie „Hostility“, „Worlds Align“, „Here & Now“, „Transcending“ (inklusive vorgeschobenem Glockenspielpart). Melodicmetalfans, die es sowohl gern eingängig als auch extrem verschachtelt mögen, ist dieser australische Geheimtipp durchaus zu empfehlen. Melodicmetallisch geeichte, die sich von dieser bunten recht professionell gezockten Mixtour verschiedenster Progmetalsounds in Kombination zu locker groovendem Melodicmetal angesprochen fühlen, sollten sich auf www.copiaband.com oder www.facebook.com/copiaband zwecks Bedarfsdeckung bei Gelegenheit umschauend kundig tun. Ergo: Saubere 8/10 Punkten gehen für ein soundtechnisch professionell abgemischtes, der Hörerfraktion solcher Musik entgegenkommend munter vielseitig zwischen Eingängigkeit und Progressiver Verschachtelung pendelndes Werk, das allem voran der werten Proganhängerschaft Gefallen dürfte, in Ordnung.

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