PLAINRIDE - Return Of The Jackalope

07 plainride

VÖ: 24.07.2015
(Beerfuzz Records)

Style: Stoner Rock

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PLAINRIDE

Irgendwo mitten tief im Wilden Westen... Sand, Wüstenstaub, Trockenheit, Dürre, Kakteen – allein das fulminant bärbeissige Eröffnungsdoppelpack „Challenger '69“ und „Salt River“ garantiert Rockgenuss bis zur puren Ecstase. Der Titeltrack „Return of the Jackalope“ wirft den geneigten Stonermaniac gnadenlos ohne Vorwarnung in den Wüstensand. PLAINRIDE in Person von Max Röbel (Vocals, Gitarre), Fabian Klein (Gitarre), Leonard Beringer (Bass) und Damir Palic (Schlagzeug) präsentieren sich in jeder Hinsicht als homogen eingespieltes Team. Der endlos gedehnte mitten durch die Wüste zu den hohen Canyons führende teils an den Rändern bröckelnde Asphaltweg wirkt wie ein Pfad ins Nirgendwo. Die Rauchige bärbeissig, kumpelhaft, aggressiv aus dem Bauch kommende Bluesröhre von Sänger Max Röbel erfüllt sämtliche Klischees, die von einer guten Stonercombo erwartet werden. Kickass Stoner Rock n' Roll“ heißt das groß auf der Fahne geschrieben stehende Bandmotto der vierköpfigen unter dem Namen PLAINRIDE firmierenden Kölner Truppe auf deren Debüt. In entsprechend heftig dreckiger Form gestaltet sich der staubgeschwängerte Husarenritt auf dem wilden Bullen inmitten der Wüste. Ausufernd herbe Leadsolieruptionen, kantige Fuzzgitarrenriffs, ein lässiger Schlagzeugpunch geben der Gesamtrezeptur neben dem raubeinigen Gesang ihr gesundes Maß Würze. Dreizehn Tracks einer kunterbunt ins Ohr laufenden Mischung aus Schakal und Antilope bringt das Kölner-Stonerquartett PLAINRIDE auf die Bretter, wobei der knorrzige Schuß Southernbluesboogie im kantig fett rockenden Groove bei den Geissbockstädtern ebenso wenig fehlt, was Anhängern von KYUSS, HIGH ON FIRE, BLACKFOOT, VAN ZANT oder ZZ-TOP gleichermaßen Säckeweise fließende Freudentränen in die Augen treibt.„The Tale Of Private John Colter“ von wisperndem Sprechgesang umrahmt, setzt gar ein packend düster romantisches Atmosphärenlevel frei. „Dog“ präsentiert sich als pure Stonerkost melancholischen Zuschnitts inklusive feinem Klargesang. „(The Beards Upon) Mt. Rushmore“ kommt im exzellent klassisch stampfrollendem Hardrockbeat in Wildwestmanier um die Ecke, „Vengeance“ weckt durch ausufernde Mundharmonikasoli regelrecht Tanzfieber, „Beermachine“ entwickelt sich von traurige Melancholie erzeugenden Streichern unterlegt, um in einem zügigen Rockmonstrum gipfelnd als weiteres Highlight eines mit solchen keineswegs geizenden Gesamtresultats. „The News“, „Black Wolves“ outen sich als deftig auf die Zwölf gehende Rocker ausnahmslos flotter Sorte. „The Grailknights“ verliert sich zwischendurch mit gebremster PS-Zahl fahrend im abschweifenden Modus purer Träumerei, ehe das abrupt anziehend fließende Tempo dem Träumen schnell ein Ende bereitet. „Devil At Your Wheels“ erhöht den Spannungsfaktor erneut gewaltig, ehe der flotte Tempogroover „Warpdrive das ungeheuer vielschichtige Stück Stonerrock in deftig grooveröhrend rockender Weise beendet. - Musik, verbunden mit dem Gedanke an siedendheißes Wüstenrock-Klima, die zum Biertrinken ebenso wie zum gepflegten Granini-Trinkgenuss oder einer eisgekühlten Cola on the Rocks auf 3° im Schatten lädt, während unbarmherzig die Sonne knallt. Echte Stonerfans wissen spätestens ab Hälfte dieser berauschenden Tonkonserve unaufgefordert, was zu tun ist! Feines Debüt! 8/10

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