ANTROPOFAGO - Æra Dementiæ
VÖ: 14.08.2015
(Kaotoxin Records)
Style: Brutal Death Metal
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ANTROPOFAGO
Frankreich greift in Sachen Brutal Death Metal an und ANTROPOFAGO sind hier ein gutes Beispiel dafür, wie ich es mag.
Das unheilvolle Intro leitet direkt zu „Encounter with the Doppelgänger“ weiter, das vor allem bei dem im Highspeed tackernden Schlagzeug total meinen Geschmack trifft. Die Jungs sind aber nicht nur extrem schnell und zocken heftige Riffs, sondern sind mit Sprachgesang Passagen und tonnenweise Breaks voller Abwechslung und danach knüppelt auch „Body Cell“ in unbarmherziger Manier. Hierbei erinnere ich mich ab und an an die Cannibal Corpse, vor allem was das Riffing anbelangt. „Helter Skelter“ versucht, noch einen Gang hoch zuschalten und prügelt anfangs wie ein Berserker, bevor es mit rollender Double Bass auch mal runter ins Mid Tempo geht, wo sich die Franzosen aber nicht lange aufhalten. Das Titelstück selbst ist eine ganze Weile ruhig und beginnt mit einem gewaltigen Melancholie Abschnitt, doch nach und nach wird auch hier das Tempo bis nach ganz oben forciert. Herrlich, wie wüst und derb die Growls in „Paranoid Visions (pt.2)“ rüber kommen und auch hier aus allen Rohren auf Dauerfeuer gestellt wird und auch „The Other Me“ kennt so was wie Gnade überhaupt nicht. Auch hier gibt es Vollgas bis zum Anschlag und nur der Mittelpart wird für Breaks genutzt. Bei „God ov Fire“ vereinen sich Speed und Technik sehr gut, bei den „Voices“ sind, gerade im Solo auch mal gute Melodien zu erkennen und das finale „Insania Lupina“ stellt nochmals eine brutale Abrissbirne dar.
ANTROPOFAGO erfinden das Brutal Death Metal Rad nicht neu, aber mit dieser hier dargebotenen Intensität greifen sie locker 8,5 von 10 Punkten ab.