ORAL FISTFUCK - Spiritual Sickening

09 oralfistfuck

VÖ: bereits erschienen
(Rising Nemesis Records)

Style: Brutal Death Metal

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ORAL FISTFUCK

Nach einer EP aus dem Jahre 213 legen die Schweizer hier ein Debüt vor, bei dem das Intro „Sickening“ wie eine Bedrohung wirkt und man dann mit dem Drum Gedonner und dem wummernden Bass in „Nemesis“ erst mal völlig platt gewalzt wird. Doch so bleibt es nicht lange, denn Drummer Tobi setzt dann auf Dauerfeuer, Sänger Gabriel gurgelt tief extreme Growls heraus und der nun stetig prügelnde Brutal Death Metal feuert aus allen Rohren. Auch die schleppenden Mid Tempo Parts sind nur so vor Aggression aufgeladen und mit „Transcend the River of Blindness and Feed'em with Your Puking Hate“ steht dann der nächste Paukenschlag an. Das ist ein Mix aus Extrem Raserei und verdammt geilem Gefrickel, das hier auf super Art aufgefahren wird. Natürlich ist das Highspeed Gebolze ein Manifest an Wucht und Aggression, das sich gewaschen hat und auch mit „Aghori Sadhu, Beholder of Ancient Instincts“ bleibt die Härte auf hohem Standard, nur dass die Schweizer hier vertrackt und spielen und die Technik öfter mal vor das Geballer in den Vordergrund stellen. „The Juggernaut“ rast überfallartig los und kennt keinerlei Gnade, erneut drohen die Growls dich zu verschlingen und das technische Gebolze ist wunderbar in Szene gesetzt. Herrlich, wie in „Improvise for Imperfection“ die Riffs gezogen werden, bevor es gnadenlos zu trümmern beginnt und bei den knackigen Double Bass in „Inside the Cage“ braut sich das nächste Gewitter zusammen, das auch nicht lange auf seinen Ausbruch warten lässt. Technisch ist „What a Mess“ auch sehr gut, wobei mir der ein oder andere Part etwas zu abgefuckt klingt, doch beim dem blastenden „Makyo“ ist alles wieder im besten Lot, wenn auch mal Slam Parts angedeutet werden und auch die Squeals markant rüber kommen.
Ja, hier sieht man wieder, wie stark der Brutal Death Metal Sektor ist und ein solches Debüt verdient Respekt, der sich in 8,3 von 10 Punkten bemerkbar macht.