PHANTOM MASK - Legacy Of Fire

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VÖ: bereits erschienen
(Eigenproduktion)

Style: Power / Thrash Metal

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PHANTOM MASK

Bandschriftzug und Titel dieser dem Rezensent auf dem Heimweg von einem Festival sozusagen im Vorbeigehen überreichten Demo-Viertrack-EP lassen schnell erahnen, es ist mit Powermetal zu rechnen. „Phantom Ride“, „Indestructible Powers“, „Architect insane“ und das dramatische „Die By The Fire“ sind epische Nummern, die im Stampfgalopprhythmus vorgetragen ihre Anhänger finden werden. Das spanische Trio PHANTOM MASK geht recht intensiv druckvoll zu Werke, lässt bei gedrosselteren Midtempo-Grooveattacken immer mal gekonnt das Faible für True-Metal durchblicken und weiß auch, wie man hymnenhaften Faktor effektiv in die Songs einbaut. Eine trotz Keyboard wirklich angenehm hörbare Kostprobe, wofür das Stimmvolumen von Vocalist Jam verantwortlich zeichnet, die durch rasante Rhythmus- und Tempowechsel besticht ohne ihren Hymnenfaktor zu verlieren, sind weitere Pluspunkte einer imposanten Visitenkarte. Obwohl das Grundgerüst zum einen auf klassischem Powermetal fußt, war das bei Weitem nicht alles. Neben dem Powermetal dominiert als zweiter ebenso unverzichtbarer Faktor wuchtig mit Schmackes auf die Zwölf gehender Thrashmetal. Recht häufig unternimmt das Trio Ausflüge in den Thrashsektor, frühe METALLICA, SLAYER oder Bezüge zu aktuelleren KREATOR jüngeren Datums besitzen durchaus ihren Reiz. Wer jetzt Appetit auf Power-Thrash bekommen hat, sollte das Trio rein bedarfes halber antesten; dafür empfehlen sich neben dieser gelungenen Kostprobe auch das 2006 veröffentlichte, insgesamt acht Kompositionen beinhaltende Longplaydebüt „The Return“ sowie das 2005 gepresste, (heute möglicher weise kaum noch erhältliche) nach der Band selbst benannte „Phantom Mask“-Demo. Optisch und inhaltlich hinterlässt das aktuelle PHANTOM MASK-Demo „Legacy of Fire“ wirklich respektablen Eindruck. - Sauber! 7,5/10.