NERLICH - Eternity's Gate
VÖ: 02.10.2015
(F.D.A. Rekotz)
Style: Death Metal
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NERLICH
Die Finnen haben uns lange sieben Jahre schmoren lassen, um uns jetzt mit ihrem Death Metal wieder die Birne abzuschrauben.
Schon das fette Riffing in „Projections (From a Psychotic Mind)“ macht einem schon hellhörig, auch wenn das Tempo noch ganz gemächlich ist, das Solo ist stark und aus heiterem Himmel setzen nicht nur die Growls ein, sondern auch ein geradliniger Ballerpart, der einem weg bläst. Auch wenn die Finnen danach heftig im Mid Tempo walzen, die sägenden Klampfen sind hart wie die Sau. Meine Fresse beginnt das Titelstück so zäh, der Soli Part hat was leicht orientalisches, danach gehen NERLICH wie glühende Lava ans Werk und wirken dadurch bedrohend ohne Ende. Doch auch hier kommt hier und da wie aus dem Nichts Highspeed auf, der den Schädel spaltet. Das ist dann bei „Mercury and Acetates (Parts 1&2)“ komplett anders, hier rotzen die Jungs erst mal in vollem Tempo drauf los und nach einem starken Breaks wird weiter auf der flotten Schiene geballert, was sich bis zu Blast Geballer steigert. Bei den Riffs zum finalen „Carnival of Souls - The Altar“ kommen mir ein wenig Slayer in den Sinn, auch hier gehen NERLICH in gemäßigtem Tempo ans Werk, um erneut völlig überraschend das gnadenlose Geprügel auszupacken und dabei gerade der trocken knallende Snare Sound für mich absolut geil klingt.
Ich hoffe mal, dass die Jungs schon Pläne für eine neue Scheibe in der Hinterhand haben, denn mit so einer geilen EP muss da noch mehr kommen und bis hierher sind das schon locker 8,8 von 10 Punkten.