SADIST - Hyaena

10 sadist

VÖ: 16.10.2015
(Scarlet Records)

Style: Prog Death Metal

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SADIST

Da mal drei Jahre Pause, dann waren SADIST sieben Jahre von der Bildfläche verschwunden, doch jetzt ist das neue Prog Death Album der Italiener da und sie sind genau so abgedreht, wie man sie kennt. Mit „The Lonely Mountain“ sind sie zwar noch etwas geradliniger und da kommen einem Death in den Sinn, doch spätestens mit „Pachycrocuta“ ist der verfrickelte und abgedrehte Death Metal wieder wie bekannt vorhanden. Dies ist zwar bei weitem nicht übel, doch für viele auch sehr schwer zugänglich. Die flotten, mit Keys / Samles unterlegten Parts in „Bouki“ sind cool, die Atmosphäre genau so, doch die Frickelei hat auch hier die Oberhand. Bei „The Devil Riding the Evil Steed“ starten die Italiener mit einem Horror Flair, wenn die Keys schauerlich klimpern und rein musikalisch ist das hier eine Spur härter, die Spach Vocal Passagen sind relativ düster und auch die technischen Feinheiten beschränken sich hier auf ein gewisses Minimum und genau mit diesem Stil wird auch „Scavenger and Thief“ geboten. Ganz sanfte Klänge eröffnen „Gadawan Kura“, das zu einer rein melodischen und instrumentalen Nummer wird und am Anfang von „Eternal Enemies“ sind ganz fremde Klänge auf dem Programm. Doch dann greift die technische Härte und der Song wird mit seiner Power und Technik richtig gut. „African Devourers“ wirkt mit seinen Keys und Samples etwas fremdartig, hat aber auch seinen gewissen Reiz und wird auch härter, was auch bei „Scratching Rocks“ passt. Hier sind sanfte Klänge genau so angesagt wie Prog Death und befremdend quiekende Keys, aber das passt im Gesamtbild gut zusammen. Leider schwimmt „Genital Mask“ am Ende fast wie im Strom der vorherigen Songs mit, es hat zwar einen guten Spannungsbogen, doch den ein oder anderen Part kennt man von den vorherigen Stücken.
SADIST sind weiterhin eine gute, aber nicht leicht zu hörende Band, das Album ist gut bis sehr gut, aber auch kein Hammer, so dass am Ende 7 von 10 Punkten das Resultat sind.