BLESS THE FALL - His Last Walk

Vier Millionen Plays bei Myspace sprechen eine eindeutige Sprache für die Jungs aus Amiland. Ob Bless The Fall diesen Erfolg auch nur im Ansatz mit ihrem Ferret Debut erzielen können, bleibt nach wie vor abzuwarten. Das Quintett macht modernen Hardcore - wie so viele junge Bands dieser Tage, gerade wenn sie in den USA heimisch sind. Dennoch kann man das Schaffen der Truppe im Ansatz mit einer europäischen Band von der Insel vergleichen. Bullet For My Valentine sind zwar sowohl im Songwriting als auch technisch besser dabei, ein Vergleich ist aber dennoch nicht von allzuweit hergeholt. Dies gilt besonders im Bezug auf die Rhythmusgitarren und die cleanen Gesänge. Die Screams sind im Fall von Bless The Fall leider relativ minderwertig und verzweifelt ausgefallen. Zudem hinkt die Produktion ein bisschen. Bass ist zwar da, aber die Klarheit und Definition fehlt. Ein Zacken mehr Höhen und etwas Regulation im Bereich der Mitten hätten hier Wunder getan. Nichtsdestotrotz ist "His Last Walk" im oberen Bereich der Mitte anzusiedeln und kann sich im Genre wacker gegen einige Mitstreiter behaupten. Noch zwei Jahre Arbeit, mehr Eigenständigkeit und Mut bei den Strophen - die Refrains sind bereits jetzt spitze - und es gibt ein dickes Plus.