CHASE THE ACE - Hell Yeah
VÖ: 18.12.2015
(Off Yer Rocka)
Style: Hardrock
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CHASE THE ACE
HANOI ROCKS, CRAZY LIXX, CRASHDIET und HARDCORE SUPERSTAR (einschließlich mancher AC/DC-Taktreferenz) sind allesamt speziell eigene Adressen für sich in Sachen Hardrock mit phasenweise leicht Sleazigem Unterton. CHASE THE ACE kommen aus Israel und lärmen im Stil ihrer Idole schlicht ganz unbeirrt drauflos, obgleich sie ihnen in punkto Härte und Spritzigkeit kaum hinterherhinken, dürfte an mancher Stelle ruhig noch das erforderliche Quäntchen dreckiger Räudigkeit in Sachen rauem Straßenanstrich hinzu gepackt werden, ansonsten machen die vier sympathisch wirkenden Burschen nichts falsch. Geradlinige Grooveslasher wie „The Stalker“, „Set You on Fire“, „Prisoner in Paradise“ etc., wissen dank flexiblen, trotz aller Klarheit inklusive gefühlvollem Stimmvolumen an geeigneter Stelle wohltuend bissigen Gesangs zu beeindrucken, Gitarren und Schlagzeug sorgen für ordentlich Dampf, der in schnellem Tempo geschmetterte Reißer „Bad Seed“ knallt ungeschliffen flegelhaft, „Desert Rose“ zeigt sich überraschend von balladesker Seite, das Stück klingt etwas unausgegoren, weiß aber durch vielseitigen Songaufbau zu überraschen. Das sie ihr Album nach einem meiner Lieblingsmottos Hell Yeah! benannten, sichert den Jungs aus Israel einen dicken Extrapunkt. Beim schwachen ZZ-TOP-Cover „Sharp Dressed Man“ zeigt sich, daran hätte man etwas mehr üben sollen, ungeachtet dessen rotiert ein knackiger Hardrocksilberling im Player, der Anhängern von HANOI ROCKS, CRAZY LIXX, CRASH DIET und HARDCORE SUPERSTAR mächtig Vibrationsalarm in den Ohren beschert! „Running as fast, as I can“ sorgt für einen bemerkenswert chilligen Abgang. Respekt. Unter Einbeziehung aller Komponenten bleiben für's künftig ausbaufähigere dafür mit ausgiebig Schmackes rockende Gesamtergebnis immerhin starke 8 von 10 Punkten übrig. - Hell Yeah!