LETHAL STEEL - Legion Of The Night
VÖ: 29.01.2016
(High Roller Records)
Style: Heavy Metal
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LETHAL STEEL
Ein gesundes Maß Eigenwerbung kann sicher nicht schaden, werden sich LETHAL STEEL gedacht haben, die sich laut Gitarrist Johan Frick selbst als die zur Zeit authentischste schwedische Heavy Metal Band sehen. Kurz nach erfolgter Vertragsunterzeichnung beim High Roller-Level steht auch schon das reichlich viel versprechende Albumdebüt dieses brandneuen Eigengewächses in den Startlöchern. Erfreulicherweise wird sich an guter alter Traditionsedelstahlschule von Firmen wie HEAVY LOAD, GOTHAM CITY, JONAH QUIZZ oder MINDLESS SINNER orientiert. Auf diesem tollen „Legion of the Night“ betitelten Debüt ist zweifellos alles vorhanden, was erlesenen Traditions-Edelstahl des bewährten Gütesiegels 'Made in Sweden' seit eh und jeh auszeichnet: Feine Gitarrenharmonien, herrlich dramaturgischer Klargesang, fett killende Riffs, auf den Punkt gespieltes Drumming. Hymnenfutter vom Schlage „Nattsvart“, „Warrior“ „Night of the Witch“, „Into the Void of Lucifer“ ode „Demon From The Past“ steht voll und ganz in Tradition der guten alten schwedischen Heavy Metalschule: Heavy, druckvoll, fesselnd, elegant, hymnenhaft elegisch! Die zur Zeit „einzigste authentische Schwedenformation“ sind LETHAL STEEL (seien wir ehrlich und lassen diesbezüglich die Kirche im Dorfe), wohl nicht, doch ein wenig gesunder maßen betriebene Selbstüberschätzung darf bei dieser hochbegabten Combo dennoch sein, vor allem wenn man sich wie diese Jungs der eigenen Qualitäten nur allzu bewußt ist. Klappern gehört schließlich zum Handwerk, allerdings braucht man nicht gleich ganz so extrem dick auftragen, - Schweden war, ist und bleibt ein unerschöpfliches Fass ohne Boden für hochklassigen Traditionsmetal), dafür aber soviel sei ihnen zugestanden, eine verdammt gute, die sich hinter ihren kaum weniger talentierten (lediglich von einem anderen sich weniger auf schwedische Vorbilder bezogenen sondern viel mehr auf ACCEPT, JUDAS PRIEST, THIN LIZZY, RAINBOW, NWOBHM Einfluss-Spektrum) geprägten Landsleuten wie AMBUSH, AIR RAID und BLACK TRIP nicht im geringsten verstecken muss!
Ergo: Knackfette 8,5 von 10 Punkten für das Debüt eines saustarken Newcomeracts, dessen Einstand für die Zukunft schwer hoffen lässt!