REFUSAL - We Rot Within

01 refusal

VÖ: 22.01.2016
(F.D.A. Rekotz)

Style: Death Metal

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REFUSAL

Nach sieben Demos und zwei Compilations kommt hier der erste Vernichtungsschlag der Finnen in Sachen CD und das ist ein Brett sondergleichen.
Mit dem Opener „Dignity in Void“ deuten sie hier und da mal ein paar moderne Death Metal Parts an, doch wenn Drummer Aleksi Roitto mal voll auf Deauerfeuer stellt, ballert es gnadenlos zu den ansonsten im Mid Tempo fett walzenden Parts, die verdammt stark drücken. Der Bass und die Klampfen walzen zu Beginn von „Dead End Society“ so was von zäh, dass es schon wie eine Bedrohung wirkt, doch vom einen auf den anderen Augenblick brennen die Finnen ein Highspeed Feuerwerk der Marke old school ab, um dann mit ihrem tonnenschweren Drive weiter zu machen. Auch mit „Get Insight“ lassen REFUSAL erst mal einen Kick Ass Death Metal Part von der Leine, um dann auch hier mit unbeschreiblicher Wucht das Tempo anzuziehen und aggressiv ohne Ende zu sein. „Short on Ammo“ knüppelt von der ersten Sekunde wie ein Berserker, an der Schießbude scheppern die Becken voller Pracht und auch im Mid Tempo ist der Druck unaufhörlich. Bevor bei „Cannibal Instinct“ zum aggressiven Schlag ausgeholt wird, sind zu Beginn melodisch angedeutete Riffs auf dem Plan, das Stück selbst ist nur so mit super Breaks gespickt und beansprucht den Nacken sehr stark, um dann mit „Do Your Part“ los zu blasten wie wahnsinnig. Doch dies ist dank des sehr guten Songwritings immer mit Tempowechsel versehen und so ist die Abwechslung auf höchstem Niveau. Wenn die beiden Welten wie technisches Spiel und rasende Aggression aufeinander prallen, kommt so ein Hammer Schlag wie „G.O.A.“ dabei heraus, hier wird das Tempo von ganz oben nach ganz unten gefahren, Prügel Attacken und schleppende Parts vermischen sich zu einer geilen Einheit und das sägende Solo passt. Danach prescht „Doomed“ Überfall artig los und grenzt schon nah an den Grindcore, wobei auch die Growls und Screams sich wunderbar ergänzen und auch die vertrackten Passagen sitzen wie eine Eins. Der Titeltrack am Ende der CD fängt wie ein Mid Tempo Deather an, doch dann legen REFUSAL ein fulminantes Tempo hin, aus dem sich düstere und atmosphärische Parts mit fetter Double Bass ergeben.
REFUSAL haben für mich hier ein megafettes Brett an Death Metal hingelegt, dass vor Intensität, Kraft und Power nur so strotzt, dazu klingt das alles noch verdammt roh und nach old school, so dass sich die Konkurrenz warm anziehen kann. Für diesen Hammer gebe ich locker 9,5 von 10 Punkten, diese Scheibe ist für jeden Death Metal Maniac einfach Pflicht !!