PATH OF SAMSARA – The Fiery Hand

bereits erschienen
(Ván Records / Soulfood)

Genre:
Psychedelic Occult Rock

Homepage:
PATH OF SAMSARA

Gab die Bayerische Okkultrockband PATH OF SAMSARA auf ihrem Debüt „Black Lotus“ einen recht passablen Einstand, wird nun mit dem hervorragenden sich als Sci-Fi-Konzeptalbum outenden Zweitling „The Fiery Hand“ gewaltig nachgelegt. Egal, ob sich der auf dem Album zelebrierte Stil nun Black Magic Rock n' Roll, oder Psychdelic Düster-Okkult-Rock nennt, was zählt, ist letzten Endes allein das Gesamtresultat. Verstehe bloß einer, warum diese im November 2015 veröffentlichte Edelperle nicht bei FFM-ROCK zum Review, somit in meinem CD-Playerschacht gelandet ist. Zeit, für die eigentlich schon längst überfällige CD-Rezession! PATH OF SAMSARA sind ein Okkultrock-Eigengewächs seltenster Sorte, das Einflüsse von THE DEVILS BLOOD, YEAR OF THE GOAT und zentnerfett groovenden TIAMAT/PARADISE LOST mit dem Spirit von NEAL YOUNG, BLUE CHEER und THE DOORS gekonnt zu einer stark in sich geschlossen jederzeit raumgreifenden Melange vermischt. Geheimnisvoll düstere Spaceromantik sowie teilweise sogar auf verwaschener Hippie-Mentalität basierendes Okkult-Flair trifft satte, geradlinig rollende Gitarrenriffs, zackig Hintern tretende Grooves und fesselnde Melodien auf einem Album, das tonnenweise stimmungsvoll magisches Atmosphärenpotential entwickelt. „Serpent Magick“ und „The Blue Demon“ gehen zusammen in „Supernova“ über, der Name ist bei dieser unaufhaltsamen Explosion ausnahmslos Programm! Gebettet in eine knackfrische Produktion rotiert hier ein superbes Okkultrock-Highlight aus dem letzten Jahr im Player, das man als Liebhaber okkulten Düsterrocks wahrlich nicht oft genug hören kann! Alles fügt sich auf diesem liebevoll filigran ausgearbeiteten Konzeptalbum nahtlos ineinander, ausgefeilt bis ins letzte Detail, selbst Feinheiten wie das von der akkustikgitarre begleitet mächtig kraftvoll geradlinig direkt rockende Schmankerl „Vail of Gold“ „The Withered Tree“ oder „Death Aeon – Gateway“ bekommen zu Recht den ihnen gebührenden Freiraum. Der Titelsong „The Fiery Hand“, „Vail of Gold“ und „The Dawn of Saturn“ garantieren großes Kino mit gewaltig viel Suchtpotential für die hießige Okkultrockfangemeinde. Zugegebenermaßen: Der Gesang klingt an mancher Stelle etwas dünn - am hervorragenden Gesamtresultat einer hochkarätig sauber geschliffenen Genreperle ändert dies absolut rein gar nichts! 9,4/10.