MEGADETH - Dystopia
VÖ: 29.01.2016
(Universal)
Style: Thrash Metal
Homepage:
MEGADETH
MEGADETH stehen immer für Qualität, was den Thrash Metal anbelangt, natürlich kann man nicht Album nach Album toppen und auch wenn mal ein Durchhänger dabei war, Bandleader Dave Mustaine hat hier auf „Dysopia“ wieder ein starkes Stück am Start. Mit orientalischen Klängen eröffnet „The Threat Is Real“, das sich danach aber ganz schnell zu einer richtig pumpenden Mid Tempo Nummer mutiert, die gerade durch die Riffs einen geilen und harten Drive aufweisen kann. Der Gesang ist gewohnt stark und die Soli hier sogar umwerfend gut. Das Titelstück tendiert mit seinen Melodien und seinem Groove zu Beginn fast schon rüber in den Power Metal, aber spätestens nach einsetzen des Gesangs sind wir wieder klar in der Thrash Spur angekommen und auch hier wird mit dem Solo absolut geglänzt. Zu Beginn von „Fatal Illusion“ wird erst mal tonnenschwer gewalzt und mit Breaks nur so um sich geworfen, doch nach einem Bass Lauf kommt Tempo ins Spiel und da gehen MEGADETH richtig gut ab, die Power ist spürbar und auch das mitunter sehr vertrackte Spiel steht dem Song sehr gut. Auch in dem kraftvollen „Death from Within“ besticht vor allem das Gitarrenspiel, das von Melodie bis fordernder Kraft reicht. Dazu hat der Song eine nicht von der Hand zu weisende Eingängigkeit, die besticht. Mit seinem leicht melancholischen Beginn verbreitet „Bullet to the Brain“ eine beklemmende Atmosphäre, die sich auch beim Gesang widerspiegelt, doch dann powern MEGADETH total frisch nach vorne und auch wenn das Tempo nicht hoch ist, der Druck ist immer vorhanden. „Post American World“ ist ein griffiger und angepisst klingender Track, der treibt und auch genug stampfende Parts in sich trägt und bei „Poisonous Shadows“ ist durch die aus dem Hintergrund wabernde Atmosphäre ein sich weit öffnendes Stück am Start. „Conquer or Die“ bleibt lange Zeit sanft und akustisch, bevor auch hier sich ein Thrash Stampfer entwickelt und mit „Lying in State“ wird die treibende Kraft und das Tempo um einiges angezogen. Melodisch eingängiger Thrash mit einigen fett wummernden Parts gibt es bei „The Emperor“ zu hören, um dann am Ende der CD mit „Foreign Policy“ noch ein Cover von Fear aufzufahren.
An manchen Stellen hätte ich mir die Musik zwar etwas aggressiver gewünscht, aber wenn MEGADETH drauf steht, ist wie oben erwähnt Qualität drin und so gibt es hier für das 15. Album der Herren auch 8,5 von 10 Punkten.