KETZER - Starless
VÖ: 29.01.2016
(Metal Blade Records)
Style: Black / Thrash Metal
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KETZER
Die aus Bergisch Gladbach stammende Formation KETZER hat sich von Platte zu Platte gesteigert, um hier nun zum vorläufigen Höhepunkt ihres Schaffens zu kommen.
Die Musik ist im Titelstück nicht schnell, dafür aber vertrackt und voller Breaks, so dass man immer an den Black / Thrash Mix gefesselt ist und jede Sekunde was neues entdecken kann. „When Milk Runs Dry“ beginnt mit ruhigen Elementen, ist dann erneut eine ganze Weile sehr verspielt, doch wenn dann der Gesang einsetzt, kommt auch ein guter Mid Tempo Groove mit hinzu. Dazu passt, das mit einigen Stellen man als Hörer in andere Sphären gebeamt wird und auch das deutsche Röcheln packt. Erst danach wird mit „Godface“ ein etwas eingängigerer Groove ausgepackt. Mit dem schleppenden und dem sich in den Schädel bohrenden „Count to Ten“ geht es beeindruckend weiter, dem mit „The Hunger“ ein kurzer, instrumentaler Zwischenspieler folgt, der gut in das Konzept der Scheibe integriert ist. Gut beschwingt startet dann „White Eyes“, doch auch da kommt dann diese Dichte und das Drückende so dermaßen stark auf, dass man sich an die Wand gepresst fühlt, um dann mit dem über elf Minuten Hammer „Shaman's Dance“ zur totalen Begeisterung aufzurufen. Hier vereinen KETZER starke Bassläufe, extrem zähe Parts, Druck, Melancholie und Melodie sowie einen angedeuteten Drive und akustische Einsprengsel, , die alles in super Manier vereinen. „Silence and Sound“ ist ein weiteres Instrumental, wonach „Earthborn“ erst beklemmend daherkommt, dann etwas Drive bekommt, aber durch den eingeflochtenen Frauengesang Part auch die nötige Melancholie besitzt. Das finale „Limbo“ lässt die Platte doch eher verträumt ausklingen, so dass man von den KETZER Trip erst mal wieder runter kommen kann. Diese CD ist ein wahrhaftes Klangerlebnis und auch wenn mir persönlich mal was ganz schnelles fehlt, bin ich trotzdem von der Intensität der Scheibe gefesselt, so dass hier klare 8,4 von 10 Punkten heraus springen.