DARKER HALF – Never Surrender



VÖ: 05.02.16
(Fastball Music/NonStopMusic)

Genre:
Power Metal

Homepage:
DARKER HALF

Aus Australien kommen nicht nur die allseits bekannten Rockbands, auch der Heavy Metal verbreitet sich in den letzten Jahren dort recht gut. Das Quartett DARKER HALF stammt aus Sydney und haut mit „Never Surrender“ bereits schon seinen dritten Longplayer raus. Der 10-Tracker macht während der 55-minütigen Spielzeit keine Gefangenen. Freunde von speedigem Gitarrenspiel kommen hier vollumfänglich auf ihre Kosten, denn das Saiteninstrument steht deutlich bei den Stücken im Vordergrund. Sobald aber Sänger Vo Simpson mit seinen extrem hohen Vocals einsetzt, wird man davon jedoch oftmals abgelenkt. Der durchweg hohe Gesang wird nicht jedermanns Sache sein, da bin ich mir sicher. Eine deutliche US-Powermetal Schlagseite mache ich nicht nur beim Opener „Nemesis“ aus - melodischer Refrain, hohe Leadvocals, ein treibendes Riff und ein schredderndes Solo. Das hört sich schon mal ganz gut an. Thrashige Gitarren und durchgängiger Doublebass dominieren den Titeltrack, der sich durchweg im Uptempo bewegt. Diesem steht auch das nachfolgende „End Of the Line“ in nichts nach, vielleicht ein wenig mehr Melodie und etwas mehr Speedmetal lastig. Ruhiger und schleppender geht’s bei „Stranger“ zu. Gefällt mir sogar besser, da hier der melodische Anteil und auch das Gitarrensolo mehr zur Geltung kommen. Selbst vor ein paar progressiven Gitarrenspielereien scheut man sich nicht, wie das mehr als abwechslungsreiche „As Darkness Fades“ aufzeigt. Im Gesamten spiegelt das auch die Marschrichtung aller Songs wider. Große Änderungen dieser Grundausrichtung findet man in den restlichen Stücken nicht. Man muss schon ein wahrer Freund der hohen Stimmlagen, von Schreddergitarren, egal ob Thrash- oder Speedmetal, verspielten Gitarrensoli der MALMSTEEN- und VAI-Fraktion sein und eben Doublebass mögen, um hier durchgängig seinen Spaß am Album zu haben. Mir ist das Album auf Dauer zu stressig, denn musikalische Ruhepausen finden sich unter den Songs recht wenige. Die Produktion incl. dem schwedischen Mastering geht in Ordnung und passt auch gut zur Musik. „Keep It True“-Gänger dürften hier ihren Spaß haben.

Punkte 7/10

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