SCANNER - Hypertrace / Terminal Earth
VÖ: 22.01.2016
(Massacre Records)
Style: Power / Heavy / Speed Metal
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SCANNER
Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, warum in den 80'ern den Heavy / Power / Speed Metallern von SCANNER der Durchbruch nicht gelungen ist, alle Scheibe haben das gehabt, was zu der damaligen Zeit angesagt war, doch bei der Band fiel doch schon auf, dass der Sängerposten ein Schleudersitz ist. Massacre Records veröffentlicht hier die ersten beiden Alben der Band und den Anfang macht das Debüt „Hypertrace“ aus dem Jahre 1988, wo der Opener „Warp 7“ eben genau so ein herrlicher Power Kracher war, wie man ihn sich damals gewünscht hat. „Terrion“ war dann schon eher ein stampfender Track, dem mit „Locked Out“ nach dem melodischen Intro Part eine weitere, flott nach vorne treibende Power Nummer folgt. Der Gesang von Michael Knoblich ließ natürlich ein paar Vergleiche zu Helloween zu, doch er hatte wie in „Across the Universe“ seine eigene Note. Dieser Song war eine Heavy Metal Nummer mit Mitgröhl Garantie. Aus drückendem Gestampfe etwickelt sich in „R.M.U.“ eine speedige Nummer, während ich „Grapes of Fear“ als einen Speed Kracher vor dem Herrn bezeichnen möchte. So ein Track ging damals ab wie die Sau und da bangte man wie verrückt mit. Neben den originalen acht Stücken kommt hier „Wizard Force“ und „Galactos“ noch als Bonus hinzu.
Ein Jahr später folgte „Terminal Earth und da stand dann schon S.L. Coe am Mikro, der unter anderem auch für Angel Dust, Reaktor oder C.O.E. gesungen hat. Die Musik blieb im großen und ganzen ihrer Linie treu, doch gerade der Gesang hatte für mich mehr Power und so ist der flotte, mit Double Bass untermauerte Melodic Power Speedster „The Law“ auch heute noch ein Song, den man sich immer wieder anhören kann., vor allem, wenn man das geile Solo hört. Neben seinem griffigen Tempo hatte „Not Alone“ auch etwas hymnisches an sich und der Refrain hat zum Mitsingen animiert. Geradlinig, doch mit einigen Breaks durchzogen ist „Wonder“, dem mit „Buy or Die“ eine flotte Melodic Speed / Power Nummer folgt. Meine Fresse was hab ich den Song zuhause aufgedreht und immer wieder und wieder laufen lassen. Auch „Touch the Light“ steckt voller Power, doch der Titeltrack ist und bleibt für mich immer noch das Highlight aus einer Zeit, die man nie vergisst, denn da haben SCANNER den (Power) Metal gelebt und mit diesem Song sich bei mir ins Gedächtnis gebrannt. Stampfend und ein bisschen melancholisch war „From the Dust of Ages“, um dann mit „The Challenge“ einen weiteren, flotten Kracher raus zu hauen. Hier ist auch Bonus in Form von den beiden Tracks „Telemania“ und „L.A.D.Y.“ mit dabei, wer die Alben nicht kennen sollte, schleunigst nachholen, hier sind es bei mir 7,5 und 8,7 von 10 Punkten.