THE LEAVING - Faces
VÖ: 26.02.2016
(Czar Of Revelations)
Style: Singer / Songwriter Music
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THE LEAVING
tatt kräftig alles niederwalzenden Noise-Doom abzufeuern, gibt sich ZATOKREV-Frontsänger Frederyk Rotter bei THE LEAVING überraschend leise, in sich gekehrt. Zeitweise von Alexandra Werner am Cello, Tobi Glanzmann an der Gitarre, Silvio Spadino (am Schlagzeug) beim rockigsten Stück Nummer Sieben, „Hands“, während Noah Landis, Samples zu „Mountain“ beisteuerte , füttern oft ruhige schwerblütig Sehnsucht weckende Trauerserenaden wie „Haze“, „Hurt Machine“ „Drug“, „Fire“, „Shades“, „Mountain“ oder „Pulse“ die Seele von innen. Das warme zwischen kumpelhaft rauchig bis sanftmütig zart variierende Organ von Frederyk Rotter kleidet alle Songs in den passend dazugehörigen Rahmen. THE LEAVING bewegen sich geschickt im Grenzbereich zwischen Folk, Indi und Psychedelic-Musik, offenbaren eine vielschichtige Welt unterschiedlichster Emotionen, verbunden mit früheren Stationen aus dem eigenen Leben, die von unergründlich tief bis entspannt simple Facetten eines abwechslungsreichen Wesens mit vielen Gesichtern beinhaltet. Manchmal wiederholen sich die Songs ein wenig, wofür es trotz feinfühlig eleganter Rhythmik getragen von sanftmütiger Schwere, die ebenso wenig leicht unterkühltes Temerament verleugnet geringfügig Abzug in der B-Note gibt. Oftmals nachdenklich ist der Inhalt dieser anspruchsvoll facettenreich verschiedene Gesichter zeigenden Tonkonserve ausgefallen. Zerbrochene Gefühle, Drogen, freigesetzter wie Feuer brennender Schmerz, Helfende Hände, das Herausfinden aus dem tiefenSchattental der Vergangenheit und ein erklommener Berg führen direkt an den Puls der Zeit. Gehaltreich vielschichtig Geist und Seele berührender Aperitif, dessen Inhalt den Fokus eigener Vergangenheit mutig aufarbeitet, sich mitten auf Augenhöhe der Gegenwart wiederfindet. 8/10