THORNBRIDGE - What Will Prevail

02 thornbridge

VÖ: 19.02.2016
(Massacre Records)

Style: Power Metal

Homepage:
THORNBRIDGE

Endlich dreht sich das von mir lange (seit dem F.M.O. 2014) herbeigesehnte THORNBRIDGE-Debüt im Player. 2008 gegründet, haben sie bereits durch ein Demo kräftig aufhorchen lassen, wird nun mit dem vollständigen Elftrack-Longplaydebüt deftig nachgelegt. Locker ins Gehör laufende Geschwindigkeitsattacken, Epische Strukturen, fesselnde Spannungsbögen, ein Händchen für feine Melodien, Weiterer Trumpf im Spiel ist das anspruchsvolle Songwriting der Band, welches entscheidend viel Raum für kreative Songgestaltung, die sowohl intensiv heroischen Chorgesang, gesprochene Parts und so manch versteckten Keyboardklang einzubauen erlaubt, als auch von rasanten Rhythmus/Tempowechseln und spannenden Stimmungsspektren Gebrauch zu machen. Inhaltlich hält das Debüt, was schon die selbstproduzierte „Galley of Horror“-Mini-EP versprach. „Symphony of the Battlefield“ erinnert glatt an MANOWAR zur Sign of the Hammer/Fighting The World/Kings of Metal-Phase, dem ein kräftiger Schuß ORDEN OGAN-Pathos beigemischt wurde. Stilistisch liegen die vier Herrschaften irgendwo im Einflussbereich klassischer auf epische Hymnen-, Groovefaktor und Melodien setzenden Heavy/Powermetalgrößen wie IRON MAIDEN, HELLOWEEN, ORDEN OGAN, HAMMERFALL,BLIND GUARDIAN, GAMMA RAY, vereinzelt lassen sich MANOWAR Spuren kaum verleugnen, ebenso wenig ENSIFERUM-Touch. Querverweise zu den aufstrebenden Frankfurtern ELVENPATH sind in musikalischer Hinsicht auch berechtigt. Als Produzent stand ORDEN OGAN-Bandkopf Seeb Levermann in den Arnsberger Greenman-Studios hinter den Reglern, wodurch das Album soundtechnisch exakt den sauberen Schliff bekam, den es benötigte. THORNBRIDGE beweisen durch ihr eingängig hymnenhaftes Kraftfutter dem eine ordentlich durchscheinende Portion Epic Metal-Spirit anhaftet, das Qualitäts-Powermetal trotz catchy Refrains mit erforderlicher Bombastverzierung sowie literweise von der Decke tropfenden Klischees überhaupt nicht ausgewimpt geschweige langweilt, im Gegenteil: - sowohl mitreißt, für spannende Momente sorgt, obendrein hochkarätig fett groovt! Die Worte 'Eingängig' und 'Hymne' werden bei Melodic-Powermetal-Hämmern wie dem mit unverschämt spielerischer Leichtigkeit ins Gehör laufenden Hymnen-Ohrwurm „Dragon's Reborn“, „Coachman's Curse“, dem von BLIND GUARDIAN/ORDEN OGAN-Chorgesang begleiteten Grooveslasher „Eternal Life“, „Neverwinter Nights“, „Under The Ice“ und „Galley of Horror“ groß geschrieben.

Ultimatives Urteil: - Starker Beginn eines richtig empfehlenswerten Fantasy-HeldenSchlachten Epos- Powermetalhoffnungsträgers! Bevorzugt die AbteilungHAMMERFALL/HELLOWEEN/ IRON MAIDEN/ BLIND GUARDIAN/ ORDEN OGAN/ELVENPATH sollte binnen der nächsten Tage/Wochen spätestens, sobald der Name THORNBRIDGE fällt, ihre Lauscher auf Hab acht stellen, ergo = hellhörig werden. 8,5 von 10 Punkten sind für ein gelungenes Debüt mit reichlich Eleganz, Klasse und Finesse(n) allemal drin!