ANTROPOMORPHIA - Necromantic Love Songs

02 antropomorphia

VÖ: 12.02.2016
(Metal Blade Records)

Style: Death Metal

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ANTROPOMORHIA

Die Welle der Re-Releases macht auch vor den Holländern von ANTROPOMORHIA nicht halt und hier ist eben nicht neues Material der Death Metaller, sondern die Wiederveröffentlichung ihrer EP aus dem Jahre 1993, die hier nicht nur mit einem fett drückenden Sound wie im Opener „Crack the Casket“ aufwarten kann, sondern auch mit massiven Riffs und einem pressenden Mid Tempo beginnt. Wenn die Jungs Fahrt aufnehmen, geht es mächtig ab und da peitscht es voller Wucht aus den Boxen. Mit viel Bass und bedrohlich kriechend geht es bei „The Carnal Pit“ los und wird erst gegen Ende des Songs herrlich flott. Die Power in „Birth Through Dead“ ist auch absolut stark für das Alter der Songs und vor allem sind es die derben Growls, die dem Track die nötige Würze verleihen. Die Gitarren und die donnernden Drums sind wie bei „Chunks of Meat“ eine massive Wand, die im Mid Tempo zementiert ist und bei den flotten Parts herrlich und gnadenlos eingerissen wird. Dazu gesellen sich noch sehr starke Breaks und diese findet man auch in „Rotten Flesh“ wieder. Dort wird zudem mit düsteren Elementen eine solide, bedrohliche Stimmung verbreitet und hier und da auch mal in schneller Art und Weise ausgebrochen. Mit dem akustischen Outro „A Necromantic Love Song“ ist zwar die EP schon zu Ende, aber die Holländer legen noch Bonus in Form ihres 1992'er Demos „Bowel Mutilation“ obendrauf.
Das Intro baut die Spannung gekonnt auf und der Titelsong ist eine gekonnter Mix aus flottem Death Metal und extrem zähen Passagen. Für ein Demo ist der Sound verdammt gut und auch in „Splattered Remains“ geht es beim Tempo wie in einer Achterbahn zu. Wenn es schleppend wird, reicht es schon nah an den Doon Death heran und ich finde die Ausbrüche in schnelle Gefilde einfach nur stark. „Rotted Flesh“ ist hier auch noch in der Demo Version drauf und auch „The Carnal Pit“ ist in roherer Form zu genießen.
Ich finde dieses Re-Release mehr als gelungen und daher sind auch locker 7,9 von 10 Punkten angebracht.