STILLBORN - Testimonio De Bautismo

Verfasst von Jochen Strubel am .

02 stillborn

VÖ: 27.02.2016
(Godz Ov War Productions)

Style: Death / Black Metal

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STILLBORN

Fünf Jahre nach ihrem vierten Vernichtungsschlag holen die Polen erneut aus und ballern uns mit ihrem neuen Album an die Wand. Sofort mit „Martwo urodzony - rozdział trzeci“ geht sofort die Post ab, eine wüstes Black Metal Geprügel paar sich mit ein paar Death Metal Einflüssen und lässt erst mal keine Gnade gelten. Was allerdings auffällt, STILLBORN sind trotz ihrem Mega Speed doch recht technisch unterwegs und können auch in den drückenden Mid Tempo Parts einen hohe Aggression bieten. Mit „Ancykryst“ fahren die Polen erst mal kurz anderen Stoff auf, zu Beginn klingt das fast nach purem Heavy Metal, doch dann wird über old school Kreator artiges Riffing das Tempo bis zum Anschlag forciert, um dann erneut mit rollender Double Bass zu donnern. Beim Highspeed knallt die Snare so herrlich trocken, da macht das Lauschen Spaß. „Upiór“ agiert eine Weile im Mid Tempo und wütet da ungemein, doch nach und nach werden STILLBORN immer extremer und prügeln dann auch wie die Weltmeister drauf los und das Prügeln geht auch in „Człowiekowstręt“ weiter. Hier wird nur im Mittelpart mal richtig düster und bösartig agiert. Up Tempo und Geballer, mehr braucht „Odezwa“ nicht, hier haben STILLBORN auf Dauerfeuer gestellt und auch bei „Obłęd“ wird mitunter roh drauf gekloppt. Das Stück hat allerdings auch viele Breaks, extrem hartes Mid Tempo und auch weiter diese rollende Double Bass. Ein wenig schleppend ist der kurze Beginn von „Modlitwa poganina“, doch dann brechen STILLBORN in unbarmherzige Raserei aus und wie man old school ballern muss, zeigt das Sodom Cover „Burst Command til War“, das hier noch einen Zacken schneller gezockt wird. Auch beim finalen „Apocalyptic Hymn of Satanic Warriors“ lassen es die Polen erst richtig drückend angehen, um dann Überfall artig volle Kanne zu knüppeln.
Der Sound ist hier leider etwas (zu) old school und roh, mit etwas besserer Produktion hätte man noch mehr Aggression heraus kitzeln können als es schon da ist, aber das soll eher zweitrangig gesehen werden, im Vordergrund steht die brutale Mucke und die ist so gut, dass hier 7,9 von 10 Punkten heraus springen.