INVERLOCH - Distance | Collapsed

03 inverloch

VÖ: 04.03.2016
(Relapse Records)

Style: Doom / Death Metal

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INVERLOCH

Nach dem 2012er Kostpröbchen „Dust/Subside“ wurde es lange Zeit ruhig um INVERLOCH, binnen der nächsten Tage melden sich die Doomdeather aus Melbourne/Victoria mit ihrem aus fünf Tracks bestehenden Langdreherdebüt an der Düsterfront zurück. Schleppende Doomriffs, voll in die Länge gezogene tiefkehlige Death-Growls, sowie ein permanent zwischen mörderisch und romantisch sich bewegendes Muster düster melancholischer Finsterheimerromantikbilden das Grundgerüst einer brutal heavy verabreichten 5-Track Düsterorgie recht unfreundlicher Art bei der es einem eiskalte Schauer über den Rücken jagt. INVERLOCH tendieren allzu gern dazu, schnell mal das Tempo heftig anzuziehen, bei solch megafett rollenden Deathmetalwalzen wie dem achteinhalbminuten Titeltrack „Distance Collapsed“ inklusive der passend intensiv unter die Haut gehend unfreundlichen Atmosphäre im kommen mir sogleich MORGOTH in den Sinn, die auf ihren beiden Mini-EP's „The Eternal Fall/Ressurrcetion Absurd“ und dem für den Death Metal hierzulande Reverenzwerk zu betrachtenden weil kaum erreichten Death Metal-Klassiker „Cursed“, ein ähnlich kolossal raumgreifendes Atmosphärenlevel erschaffen. Gebremst druckvoll klagendes Trauerpathos trifft pechschwarze Dunkelheit, ab und an zeigt sich ein Lichtstreifen Hoffnung am Firmament, ehe erneut - (daran lassen auch die sechsminüter „From The Eventide Pool“ und „Lucid Delirium“ überhaupt keinen Zweifel aufkommen), - richtig derbe brachial mittels heftiger Blastbeatattacken der Knüppel kreist, ehe geschickt das Tempo gedrosselt wird, um die ohnehin mächtige Heavyness noch einmal beträchtlich zu intensivieren. Beim fast zwölfminütigen Höhlenschocker „The Empyrian Torment“ fühlt man sich gedanklich wie in einer fast schon kühlen, unterirdisch gelegenen Gruft, aus der es kein Entrinnen gibt. Ben James tiefe Growls verbreiten im Einklang zu schleppend tiefergelegten Gitarren, schrittweise angetrieben von einem brutal fett killenden Schlagzeug eine unterirdische fast an ENTOMBED's Left Hand Path denken lassend geisterhafte Totengruftstimmung, zwischendurch überraschend etwas aufgelockert durch nahezu exotisch einfühlsame Akustikklänge, danach bricht ein brutal alles überrollendes keine Gefangenen machendes Deathmetalinferno los, ehe sich wieder bedrohlich schleppende Finsternis ausbreitet. „Cataclysm of Lacuna“ knüpft nahtlos dort an, wo die anderen vier Tracks endeten, zeigt sich ein wenig spendabler was den Hoffnungsfaktor betrifft, womit sich die undurchlässigen Schleier schwerblütig wabernder Finsternis allmählich in Wohlgefallen auflösen, bis Väterchen Frost erneut an die Tür klopft um von Finsternis, Kälte, Sturm und Schnee begleitet unaufhaltsam seines Weges durch die Lande zieht, womit schwerblütige 8 von 10 Punkten die beklemmende Reise in den gähnenden Abgrund tief unter dem Erdreich gelegener Katakomben eisiger Dunkelheit antreten...

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