MIGHTIEST - SinisTerra
VÖ: 26.02.2016
(Cyclone Empire Records)
Style: Melodic Black Metal
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MIGHTIEST
Die Freiburger von MIGHTIEST zelebrieren auf ihrem Debüt Melodic Black Metal, der wie im über acht Minuten langen Opener davon lebt, das die Vocals nicht gekeift werden, sondern als tiefes Growlen im Zusammenspiel mit den harten Riffs und dem wabernden Keyboard auch düstere und unheilvolle Stimmung verbreiten. Der Song ist über weite Strecken auf tragenden Bombast ausgelegt, kann aber an manchen Stellen mit purer Aggression aufwarten. Aus vertracktem Spiel bricht „Animalevolence“ urplötzlich aus und knüppelt auf heftige Art aus den Boxen und immer wieder legt sich dieser atmosphärische Key Teppich auf den Song mit drauf. Bei dem über 20 Minuten langen Titelstück ist klarer, kraftvoller gesang am Anfang zu den schleppenden Passagen zu hören, Double Bass setzt ein und die Riffs sind noch sehr melodisch, doch dazu gesellen sich auch ein paar prügelnde Parts, aber nur, um diese sehr tragende Nummer aufzulockern. Wie eine Macht baut sich „Soular Eclipse“ voluminös auf, ist voller Kraft und Power, wobei das gelegentliche Geballer, technische Feinheiten und die Keys nicht fehlen dürfen. Es geht sogar so weit, dass an manchen Stellen der Gedanke zu Pagan Metal nicht weit entfernt ist. „Oceanic Empires“ besticht vor allem dadurch, dass man hier in den über neun Minuten viele Feinheiten in musikalischer Hinsicht entdecken kann. Dazu kommt noch, dass teils reiner Klargesang mit dabei ist und dadurch eine verdammt gute Wirkung erzielt wird. Dies trifft auch für „The Purifire“ zu und danach enden knappe 48 Minuten Spielzeit. Natürlich erfinden MIGHTIEST das Genre nicht neu, aber mit dieser Härte, Dichte und Intensität dürften es die Freiburger weit bringen und ernten hier schon mal 7,8 von 10 Punkten.