ALASTOR - Waldmark
VÖ: 11.03.2016
(Wrath Of The Tyrant Records)
Style: Black Metal
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ALASTOR
Mit ALASTOR bekommen wir Black Metal aus Australien und die Herren haben hier ihr drittes Album fertig, das bei den rasenden Passagen im Opener „Old Glacial Lake“ volle Granate abgehen und herrlich bösartig klingen. Der tragende, mit den gesprochenen Passagen klingt auch recht düster, was mir auch gefällt, nur die restlichen, kurzen und im Mid Tempo angesiedelten Breaks sind mit für diese Art der Musik einfach eine Spur zu lasch. Und gerade diese Mid Tempo Parts klingen auch in „Army of the North“ einfach zu gleich, wenn die Jungs abgehen wie die Sau, kommt herrlich Aggression auf, doch in den langsameren Passagen klingt das oft wie gewollt und nicht gekonnt. Im Titelstück ist das auch noch so, nur da kann man eine Steigerung erkennen und da harmoniert das Geballer mit den tragenden Elementen besser, während „The Battle of infernal hymns“ sich auch wie eine hymnische Black Metal Nummer anhört, die nur hier und da in Sachen Highspeed den Rahmen sprengt. Bei „Lord of the Bohemian Forest“ kommt der Spirit des Black Metals gut rüber und auch in der Raserei von „Alpine Obscurity“ kommen auch mal depressive Auswüchse zum Vorschein. „Fellwood“ ist sehr lange zurückhaltend, was die Power anbelangt und weiß in den tragenden Parts nicht so richtig zu packen, doch die Raserei kloppt da schon massiv. Auch „Longing for the Winter Kingdom“ zeigt in der Knüppelei sein besseres Gesicht und so haben wir hier ein zwar noch gutes Album mit vielen Höhen, aber auch einigen unverkennbaren Tiefen, so dass am Ende nur 6,4 von 10 Punkten bleiben.