MYSTIC PROPHECY -War Brigarde
VÖ: 18.03.2016
(Massacre records)
Style:
Heavy / Power / Speed Metal
Homepage:
MYSTIC PROPHECY
Sage und schreibe das neunte Album legen die Power / Speed Metaller von MYSTIC PROPHECY hier vor und sie haben mal wieder alles richtig gemacht, sofort werden bei „Follow the Blind“ mit scharfen Riffs nur so um sich gefeuert und vor allem der charismatische Gesang von Roberto Liapakis ist wieder so was von stark, dass sich so mach anderer Sänger locker eine Scheibe abschneiden kann. Das Stück vereint drückend stampfende Parts mit groovender Mid Tempo Power zu einer verdammt guten Einheit und lässt dazu auch noch herrliche Melodien mit einfließen. Auch im Titelstück ist der Druck immens, das ist purer, rassiger Metal, wie er im Buch steht und der Refrain hat schon fast Hymnencharakter. Beim folgenden „Burning Out“ wird es heavier, das Tempo steigert sich an manchen Stellen zu Speed Salven, dazu ein harter Groove und auch die Melodien haben hier die absolut richtige Portionierung. Wenn sich in „The Crucifix“ der melodische Power Metal mit diesem herrlichen Groove vereint und ein solcher Sänger am Start ist, kann man nur von einer Spitzennummer reden und entsprechend dem Titel ist danach „Pray to Hell“ eine ganze Ecke düsterer und aggressiver gehalten. Doch emotional geht es bei MYSTIC PROPHECY auch in umwerfender Form zu, „10.000 Miles Away“ ist eine Power Ballade vor dem Herrn, wo auch wieder die phantastischen Vocals sofort bestechen und das Stück auch noch mit einem geilen, klassisch gezockten Solo mehr als überzeugen kann. Der Mix macht es auch bei „Good Day to Die“, da ist dieser fette Drive genau so vorhanden wie drückende Parts und der Hymnenfakor passt auch. Auf der einen Seite hat „The Devil Is Back“ einen richtig packenden treibenden Charakter, doch immer dann, wenn die Double Bass anfangen zu rumoren, wird der Härtegrad deutlich hochgeschraubt. Bei „War Panzer“ hätte ich eigentlich gedacht, dass MYSTIC PROPHECY ordentlich Gas geben, doch da werde ich eines besseren belehrt, der Song hat zwar hat zwar Bums ohne Ende, doch mehr in Sachen melodischem Power Metals und nicht den Speed, den ich erwartet hätte. Dazu die teils akustischen Klampfen und das starke Solo hinterlassen bei diesem Track doch einen bleibenden Eindruck. „Fight for One Nation“ klingt erneut dank der harten rollenden Double Bass eine ganze Ecke härter, stampfende Hymnenpower ist auch wieder, da, also alles bestens. „War of Lies“ beeindruckt vor allem durch seine Stilwechsel, das geht von drückendem Heavy Metal über melodische Power und auch ein paar speedig angedeutete Stellen sind hervorragend in Szene gesetzt.
Als Bonus gibr es Party Mucke, denn MYSTIC PROPHECY geben hier die Tom Jones Nummer „Sex Bomb“ ein metallisches Gewand und da kann man locker mit einem Bierchen die Party steigen lassen.
MYSTIC PROPHECY sind für mich eine absolute grandiose Band im Power Metal Sektor, die hier klar 9 von 10 Punkten abstaubt.