NECRONOMICON - Advent Of The Human God
VÖ: 25.03.2016
(Season Of Mist)
Style: Death Metal
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NECRONOMICON
Bei diesen NECRONOMICON handelt es sich um die kanadischen Death Metaller, die nun auch schon ihr fünftes Album am Start haben und das beginnt mit dem düsteren Intro „Into the Descent“ schon verdammt verheißungsvoll. Danach wird mit „Advent of the Human God (The Heart of Darkness)“ totales Vollgas gegeben, die Drums rasen wie wahnsinnig, die Vocals sind herrlich tief gegrowlt und vor allem der hervorragende Bombast gesellt sich dank der fetten Keys sehr gut dazu. Wenn man das Tempo gedrosselt ist, kommt dank dem Keyboard und den rollenden Double Bass eine mordsmäßig starke Atmosphäre auf und so gelingt den Kanadiern ein rundum gelungener Mix aus Düsterheit und Aggression. Auch in „Necronomicon - The Golden Gods (The Blood of Ages)“ wird nichts zimperlich gezeigt, sondern mit voller Breitseite knüppelt es hier in umwerfend bestechender Form, wenn man einen Vergleich ziehen müsste, würde ich da auf jeden Fall Behemoth als Referenz bezeichnen. Um diese düstere Stimmung zu untermauern kommt „Okkultis Trinity“ als Instrumental sehr gut an, dem mit „Unification of the Four Pillars“ ein weiterer, brutaler Death Metal Schlag folgt, der erst im Mid Tempo anfängt zu reifen, dann aber das Gaspedal voll betätigt und knüppelt, was das Zeug hergibt. Dazu gesellen sich immer wieder sehr starke Breaks und verschlepptes Tempo, so dass alles passt. Erneut phänomenaler, weit ausufernder Bombast eröffnet „Crown of Thorns“, die dann eine weitere Mid Tempo Double Bass Salve raus haut und auch sonst eine ganze Weile in diesem Tempo Druck der heftigen Art versprüht. Dazu wabern dieses starken Keys öfters mal dazu, was für klasse Stimmung sorgt und sowohl ein paar Knüppeleien als auch ein gutes Solo findet man nur im Mittelpart. Solo ist auch das Stichwort bei „The Fjord“, da kommt auch ein recht geiles aus den Boxen geschossen, doch der Hauptanteil dieses Stücks liegt im schleppenden Death Metal, der es hier erneut eindrucksvoll schafft, mit den Keys zusammen einen höllische Atmosphäre zu kreiern. Diese wird durch ein weiteres Instrumental namens „Gaia“ noch verstärkt, bevor dann „I Bringer of Light“ einen herrlich holzenden und ballernden Knüppel Angriff darstellt. Ein passender, hymnischer Zwischenspieler wird mit „Innocence and Wrath“ von Celtic Frost gecovert, das auch sehr gut zum darauf loslegenden „Alchemy of the Avatar“ passt. Hier gehen NECRONOMICON erneut mit bollernden Double Bass im obernen Mid Tempo ans Werk und bauen einen drückende Härte auf, die sich in Prügelei steigert und zusätzlich wieder dämonisches Keyspiel in sich birgt.
Mit dem fetten Sound und der super Atmosphäre können die Kanadier genau so glänzen wie auch mit ihren rasenden Parts, so dass dies ein sehr beeindruckendes Album geworden ist, das ich mit 8,7 von 10 Punkten belohne.