HORRIFIED - Of Despair
VÖ: 25.03.2016
(Stormspell Records)
Style: Death Metal
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HORRIFIED
Die England Deather kommen nach 2014 nun mit ihrem zweiten Album aus den Startlöchern und am Anfang von „Palace of Defilement“ könnte man noch etwas Melodic Death Metal erwarten, doch das soll sich bald ändern. HORRIFIED gehen allmählich immer mehr im Tempo nach oben und es kloppen die Drums in tackernder, trockener Art, wie es mir eigentlich gefällt und hier und da werden auch mal Melodiebögen zugelassen. Was mir nur etwas fehlt, ist Eigenständigkeit, dieser oftmals gebotene Up Tempo Galopp wurde von vielen anderen Bands schon geboten. „Chasm of Nihrain“ klingt dann schon viel besser, denn hier geht es herrlich flott und holptig wie zu den guten, alten tagen ab, auch wenn HORRIFIED hier auch versuchen, Break lastiges Mid Tempo mit einzubauen. Und auch das über acht Minuten lange „Funeral Pyres“ geht richtig gut ab, hier variieren die Engländer richtig gut und es klingt echt stark. In „Amidst the Darkest Depths“ geht es teils richtig schleppend und melancholisch zu, aber daneben wird auch wieder holpernd nach vorne geprescht, so dass es akzeptabel klingt. Neben seinen kernig kloppenden Hau Drauf Part ist auch Hochgeschwindigkeit und Break Verspieltheit bei „Dreamer of Ages“ zu hören und ledier kommt beim Titelstück, das ein Instrumental ist, der Schlendrian wieder hoch, denn die Nummer zieht sich einfach viel zulange dahin, ohne Akzente zu setzen. Auch weit über acht Minuten geht „The Ruins That Remain“, doch hier sind leider auch zu viele Passagen, die sich wie Kaugummi ziehen und kürzer viel mehr Pepp gehabt hätten.
So ist hier ein Album mit Höhen und tiefen, das es auf ein Resultat von 6,3 von 10 Punkten bringt.