NO ONE GETS OUT ALIVE - Severe Cold
VÖ: 24.03.2016
(Rotten Roll Rex)
Style: Slam Death Metal
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NO ONE GETS OUT ALIVE
ROTTEN ROLL REX
Hier haben wir schon das sechste Album der Banjo Slam Death Institution NO ONE GETS OUT ALIVE und der Opener „Hick Stomp“ fungiert sozusagen als Intro und da merkt man schon,was einem erwartet. Nämlich derb gegrowlter Slam Death, der wie im Titelstück extrem zäh und bedrohend aus den Boxen kriecht. Hier und da tackern die Drums mal herrlich trocken und hart und auch sich weit öffende, fast schon majestätisch anmutende Stellen sind eingeflochten. „The Scruffy Woodshed Research“ klingt von Beginn an etwas wuchtiger und steigert sich ein wenig im Tempo, so dass man von einem tödlichen Death Groove reden kann, wo das Banjo auch immer wieder eine Rolle spielt. Das folgende „Banjo Slam!“ wird seinem Namen mehr als gerecht, das ist zermürbender Death Metal mit einem auflockernden Banjo Spiel, das vom Kontrast her super wirkt.“Blutgruppe I“ beginnt wie an einem Lagerfeuer im Wilden Westen, doch dann wird es hart stampfend, der Slam Death scheint dich zu zermürben, während das Banjo immer wieder für Spaß und Gute Laune sorgt. Das findet sich auch in „The Hayride Bloodbath“ wieder, die gegurgelten Vocals und das Banjo sind ein solch krasser Kontrast, dass es schon wieder fesselnd ist. Mit „Dirty Hands, Clean Money“ sind die Slam Passagen immer noch vorhanden, aber NO ONE GETS OUT ALIVE gehen hier auch mal vermehrt ins Mid Tempo, um mehr Power zu produzieren und lassen erneut perfekt dosiert das Banjo einfließen und auch „Wrong House“ kann mit dieser Art Ketten sprengen und extrem zermalmen. Auch „Return of the Hippie-Shredder“ schafft es, die Birne automatisch mitgehen zu lassen, das Stück hat was heftiges und magisch an sich, das den Hörer gebannt vor die Boxen fesselt. „Spiel Mir das Lied Vom Tod“ meets Slam Death passt bei „Hang'em High“ hervorragend als Überschrift und „LxGxOx“ ist vor allem durch die aus dem gegurgelten Gesang ausbrechenden Vocals eine gelungene Nummer. „Left in the Backwoods“ bleibt diesem Motto auch treu, doch kommt hier für mich ein Hauch mehr Drive zum Vorschein und „Farm Dismemberment“ ist am Ende mitunter auch mal geknüppelt, geht teils extra zäh ans Werk und lockert mit dem coolen Banjo immer wieder auf.
NO ONE GETS OUT ALIVE sprengen alle Ketten des Genres und sind zu jeder Sekunde so derb und interessant, dass ich da gerne 8,8 von 10 Punkten gebe.