BABYMETAL - Metal Resistance

04 babymetal

VÖ: 01.04.2016
(earMUSIC)

Style: Nintendo Metal

Homepage:
BABYMETAL

Drei von zehn Punkten war für das Debüt von BABYMETAL das höchste der Gefühle, da war ich natürlich gespannt, ob die Chasting Japanerinnen besser oder schrecklicher werden.
Der Opener „Road Of Resistance“ lässt mich da doch gewaltig aufhorchen, da ist zwar das „Baby“ vor allem auf den jugedlichen Stimmen des Mädel Trios, doch musikalisch ist das hier rein auf den Metal bezogen ein wahres Brett. Da sind herrliche Highspeed Parts mit drin wie auch ein total geiles Solo und auch eine Menge an bombastischem und flottem Power Metal. Natürlich wird der Focus auf die drei „Babys“ gelegt, wobei die gerade teils der Schwachpunkt sind. Nach dieswer positiven Überraschung ist „Karate“ erst ein wenig elektronisch, dann tonnenschwer stampfend und auch wenn dank der Drums das Tempo gut forciert ist, die Piepse Stimmchen klingen dabei eher wie aus einem japanischen Zeichentrickfilm und das passt einfach nicht. Doch dann passiert es, was haben die Macher sich bei „Awadama Fever“ gedacht ?? Da sind ein paar Melodien zwar drin, aber der Rest klingt, als wäre da alles, was zu finden war, einfach so wie es ist, auf CD gepresst, neeee, muss nicht sein. Nehmt mal bei „Yava“ die Gitarren raus, dann ist das eine technische, elektronische Nummer die vielleicht in Japan funktioniert, aber wohl nicht mal in unseren heimischen Discos aufgelegt werden würde. Den Speed Metal Hintergrund in „Amore“ finde ich gut, wenn der nicht wäre, könnte man locker sagen, dass hier Blümchen auf Speed ist und der Versuch, bei „Meta Taro“ noch einen auf Folk Metal zu machen, scheitert leider kläglich mit diesen Stimmchen. Diese vereinzelt eingestreuten, härteren Riff können bei „From Dusk Till Dawn“ nicht darüber hinweg täuschen, dass hier eher Dieter Bohlen Fan wird, als irgendein Metaller und wenn dann beim „GI“ noch Rap Parts mit reinkommen, läuft es einem vor Schauer kalt den Rücken runter. Rein von der Musik her ist „Sis Anger“ eine richtig gute (Melodic) Death Metal Nummer mit ordentlichen Blastbeats, nur scheiße, dass die Quieke Stimmchen das Lied total verhunzen. Ungelogen, das sanfte und balladeske „No Rain, No Tomorrow“ ist super, da ist die Stimme richtig lieblich und passt zu den sanften Melodien, hier ist das einzige Highlight der Platte für mich. Auch „Tales Of The Destinies“ kann mitunter mit der Musik was bewegen und hier und da klingen die Mädels etwas reifer und versuchen nicht auf Teufel komm raus dieses Teenie Image raus zu hauen, so dass dieser Song mit Abstrichen auch akzeptabel ist. Und auch wenn wie „The One“ in englisch gesungen geboten wird, klingen die Stimmen einfach viel reifer.
So, was soll man da geben ???? Viel besser wie zuvor sind BABYMETAL nicht, aber dank der kleinen Hoffnungsschimmer lass ich mich zu 3,9 von 10 Punkten hinreißen, in Japan mag das zwar funktionieren, aber bei uns ist das eher nix.

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