GROOVENOM - Pink Lion

04 groovenom

VÖ: 08.04.2016
(Noizegate Records)

Style: Pop Deathcore

Homepage:
GROOVENOM

Mit GROOVENOM hatte ich bisher noch nichts am Hut und auch die Beschreibung „Deathcore triffft auf Popmusik“ hat meine Erwartung nicht gerade in die Höhe geschraubt.
So beginnt „Venom In Veins“ auch wie eine Nummer aus den gängigen Discos, doch gerade wenn die harten Riffs mit eingestreut werden und es hart und modern stampft, erkennt man, dass die Band es eigentlich sehr gut drauf hat. Auch „Traitors To The Scene“ stampft wie moderner Metalcore, doch die kurzzeitig eingeflochtenen, tanzbaren Parts lassen bei dem Track etwas Wärme und gute Melodie zu. Ob GROOVENOM zum „New Wave Of Mainstream“ werden, kann ich nicht beurteilen, doch dieser Track groovt mit diesen elektronischen Melodie sehr gut, doch danach wird wie gehabt modern und heavy gestampft, bis der Gesang in klare Ebenen geht und dabei auch melodische Elemente mit einfließen. Die „Bright Nights“ treiben anfangs einen Hauch flotter, um dann im Mittelpart wieder Elektronik und Melodie zu bieten, bei denen der cleane Gesang sehr gut passt und auch mit harter Double Bass harmoniert. Der „Metal King“ ist total durchgedreht, denn Blastbeats sind genau so vertreten wie quietschende Elektronik und zarte Synthie Klänge und was normalerweise nicht passt, wird hier passend gemacht. Auch das verträumte Instrumental „Apartment 69“ lässt den Hörer in anderen Sphären schweben und es ist auch eine Weile sehr sanft, um dann nur einen Hauch härter zu werden, aber die Melodie beizubehalten.
So sind hier 12 interessante Nummer auf der CD, die nicht alle bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen haben, aber doch oftmals verdutzt und erfreulich aufhorchen ließen.
Als Bonus gibt es mit „Deadbeat“ eine weitere, ziemlich coole Nummer, bei der die Double Bass rollen wie bei einer starken Power Metal Band, der Core Anteil darf natürlich nicht fehlen und auch Dancefloor / Techno Beats und Melodien sind hier drin, was sich skurril anhört, aber doch irgendwie funktioniert. „Traitors To The Scene“ gibt es in der Candlelight Edit, was heißt, dass dieser Song hier emotional und gefühlvoll geboten wird. „New Wave Of Mainstream“ und der Titelsong sind zusätzlich als Brutal Party Mix mit drauf, so brutal sind sie aber nicht, sondern eher für die Tanzflächen gemacht, ob das gut ist oder ob man solche Mixes braucht, kann jeder selbst entscheiden.
Ich habe hier bestimmt nicht meine neue Lieblingsscheibe gefunden, aber GROOVENOM klingen recht interessant und man kann ruhig mal ein Ohr riskieren. Von meiner Seite sind das gute 7,8 von 10 Punkten.

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