HIGHRIDER - Armageddon Rock

03 highrifer

VÖ: bereits erschienen
(The Sign Records)

Style: Rotz Rock / Heavy Metal

Homepage:
HIGHRIDER

Endlich wieder eine Band aus Göteborg, die weder dem restlos überbewerteten Deathmetal-Light-Trendsyndrom hinterher hechelt, noch nach abgestanden schalem Retrorock klingt, der schmeckt wie Cola ohne Kohlensäure, statt dessen mächtig brachial ruppig arschttretenden Heavy Metal mit Hardbanger-Garantie plus fetter Monstergroove-Schlagseite einschließlich fetter Kante Rotzrock- fährt. Spannend emotionsgeladene Songstrukturen umgeben von zentnerfett kompakter Dynamik bestimmen den Fokus aller Stücke. Dystopische Riffgewitter begleitet von feinen Harmonien verbinden sich mit saucoole Akzente setzender Orgel. Bis zum Anschlag heftig aggressiv sägende Gitarrenriffattacken, knallhart wuchtig treibendes Drumming, coole Breaks veredelt durch ungehobelt rotzig-rebellischen Rock n' Roll-Spirit freisetzenden Gesang geben einer dynamischen vor Spielfreude nur so explodierenden Mischung Gestalt, der es an cremiger Melodieführung ebenso wenig fehlt, siehe z. B. „Agony of Limbo“ oder das auf spacerockig-apokalyptischem Sphärenlevel surfende durch Sprechpassage ausklingende Sahnehäppchen „The Moment“. Beim Hören scheinen öfters die heaviesten Eruptionen ungeschliffener Rotzrock-Kapellen Marke HELLACOPTERS, PSYCHOPUNCH, GLUECIFER oder ganz früher BACKYARD BABIES durch. Variable Breaks und hoher Eingängigkeitsmodus geben dem Armageddon Rock des versierten Schwedenquartetts enorm Schwung. Empfehlenswerte sich auf 21 Minuten Spielzeit erstreckende 4-Track Mini-EP (sinnvollerweise wurden sogar die Texte auf der Innenseite vom Digipack abgedruckt!), deren kunstvoll hochwertiges Coverartwork exzellenten Blickfang für's Auge bietet. Das hier ist unbestreitbar gute Musik, die optisch wie inhaltlich überzeugt.

Fazit: Beeindruckende Visitenkarte, die reichlich Appetit auf das hoffentlich folgende Longplay-Debüt eines vielversprechenden Newcomers weckt. 8/10

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