MANTAR - Ode To the Flame
VÖ: 15.04.2016'
(Nuclear Blast Records)
Style:Death/ Doom / Black'n'Roll
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MANTAR
Das Hamburger Duo von MANTAR gibt sich wieder mal die Ehre und was sofort auffällt, ist der fette, aber auch rohe Sound in „Carnal Rising“, dem Opener des zweiten Albums. Was sich anfangs noch nach extremer und flotter Härte anhört, wird aber zunehmends zu einer tight groovenden und Nummer mit Biss. Mit „Praise the Plague“ wird gekonnt Death, Doom und eine Prise Sludge vermischt und es klingt teils knorzig, dann mal tight, dann dreckig röhrend und zäh kriechend, so was muss man erst mal alles unter einen Hut bekommen. „Era Borealis“ ist ein richtig herb gesungen, die Mucke holt dich ab, die hat einen schwarzen Hauch mit Drive und Wucht, die befällt den Gehörgang und lässt einem nicht mehr los. Einen leichten Groove kann man in „The Hint“ immer noch vernehmen, doch der Song hat eine so was von Dichte und Schwere in sich, der schleppt sich teils sehr zäh aus den Boxen, hat aber auch das nötige Tempo, um nicht in einer reinen Doom Walze zu verkümmern. Um mit „Born Reversed“ werden auch noch die Elemente des Stoner Rock in die Mucke mit eingepflegt, so dass MANTAR ein verdammt weites, musikalisch Spektrum abdecken und vor Abwechslung nur so strotzen, um dann mit „Oz“ einen Bass lastigen Drive und tief düstere Saitenklänge hat. „I, Omen“ besticht nicht nur wegen des Gesangs mit einer verdammt ausgeprägten Härte, auch die Musik gibt sich um einiges öffnender, man bekommt einen fetten Wall vor einem aufgebaut, der mitunter sehr majestätisch klingt. Mit einer gehörigen Portion Black'n'Roll verwöhnt uns „Cross the Cross“, das cool treibt, um dann wieder diesen absoluten, tonnenschweren Groove mit Bangergarantie zu präsentieren. Schwärzer und bösartiger denn je schlängelt sich am Ende noch „Sundowning“ in die Birne, ein weiterer Track, der eine schwulstig düstere Atmosphäre verbreitet und der einem in seinen Bann zieht.
Sowohl mit dem fetten und rohen Sound als auch mit der Musik haben MANTAR so gut wie alles richtig gemacht und sie präsentieren sich hier in einer sehr guten Art, dass es leicht fällt, hier die 8 von 10 Punkten zu zücken.