KORPSE - Unethical

04 korpse

VÖ: bereits erschienen
(Rising Nemesis Records)

Style: Brutal Death Metal

Homepage:
KORPSE

KORPSE aus Holland legen hier ihr zweites Album vor, das mit dem Intro „Conquer“ sofort mit geballter Spannung beginnt und wenn danach „Collateral Casualties“ wie ein Berserker rast, wächst kein Gras mehr. Das ist Brutal Death Metal, wie er sein soll, die Drums pervers schnell, die klatschen herrlich knochentrocken und die Vocals sind so derb gegrowlt und gehen teils nah an Squeals, so dass man hier hin und weg ist. Die Riffs greifen sofort, hier wird wie der Teufel gesägt und von KORPSE ausmacht ist vor allem die überraschenden Tempowechsel. Da wird aus dem oberen Highspeed knallhart in Beatdown Ebenen abgebremst, um dann wieder volle Kanne zu trümmern. Hinzu kommt auch noch, dass wie in „Incinerate“ immer wieder stark auf Breaks geachtet wird, das ist knüppelnde Technik vor dem Herrn und auch hier sind die Holländer in Sachen Tempo verdammt einfallsreich. Wie ein wüster Hassbatzen startet „Deformed to the Extreme“ erst mal im heftigen Mid Tempo zu sägen an, geht sogar in zäh kriechende Parts über und prügelt dann Überfall artig drauf los. Hammer, wie dabei die Vocals eine derbe Squeal Unternote bekommen und besonders geil kommen. Double Bass, bösartiges Feeling, das kommt bei „Stoneage“ auf, doch es dauert nicht lange, bis zum Angriff geblasen wird und das passiert hier so was von extrem, dass es an allen Ecken knallt. Diese kräftige Blast Attacke zu Beginn von „Cleaning the Aftermath“ ist phänomenal, doch KORPSE bremsen auch hier verdammt stark ab, bedrohen mit ihren zähen Songpassagen und variieren das Tempo danach wie gehabt in bestechender Form. Bei den „Cannibal Warlords“ handelt es sich um ein reines Sample Stück, dem der Titeltrack folgt und in dem wird zu neunzig Prozent gekrochen wie kochende Lava. „Retaliation“ befreit sich dann etwas mehr und bricht schon öfter mal in markante Knüppel Passagen aus, während bei „Monastery Waste“ die Drums wieder öfter auf Dauerfeuer tackern wie bei einem MG. Das finale „Eternal Misery“ ist wie ein Presslufthammer, der permanent den Schädel malträtiert und herrlich derb wütet.
KORPSE, ganz klar eine wüste und brutale Scheibe, die in jede Sammlung der Brutal Death Metal Fanhorde gehört und von mir verdiente 8,9 von 10 Punkten bekommt.

 

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