ABNORMALITY - Mechanisms Of Omniscience

04 abnormality

VÖ: 29.01.2016
(Metal Blade Records)

Style: Technical / Brutal Death Metal

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ABNORMALITY

Die Amis sind nach vier Jahren Pause mit Album Nummer zwei da und wie „Swarm“ anfangs ballert, ist schon nahezu abnormal heftig. Doch ABNORMALITY lassen dann das Tempo eine ganze Ecke schleifen und konzentrieren sich auf technisch versierten Mid Tempo Brutal Death Metal. Mit eines an Samples ist „Synthetic Pathogenesis“ ausgestattet und man meint, dass die Jungs hier in ihrem technischen Mid Tempo weiter einen auf Frickel Hannes machen, aber weit gefehlt, nach ein paar verspielten Parts geht es brutal und ultraschnell ab, um dann wieder drohend im Mid Tempo mit sägenden Riffs und polternden Double Bass zu agieren. Mit der Art und Weise, wie „Mechanisms of Omniscience“ gespielt wird, denke ich sofort an die Canibal Corpse, gewisse Parallelen lassen sich nicht verleugnen, nur hauen ABNORMALITY in Sachen Tempo gerne noch eine Schippe drauf. Lange klingen bei „Catalyst of Metamorphosis“ die Samples extrem bedrohlich, um dann nach einem deftigen Paukenschlag total vertrackt zu sein und auch mit dem Bass im Vordergrund zu frickeln, was man als Zwischenspieler sehen könnte. Die Post geht danach in „Vigilant Ignorance“ ab, hier geht es bei den Amis nicht darum, einen Break nach dem anderen zu zocken, sondern mit voller Wucht vor den Latz zu ballern. „Irreversible“ klingt wahnwitzig abgedreht, wenn die Drums auf Überschall stehen, dazu gesellen sich auch typische US Death Sprengsel, die man zwar schon öfter gehört hat, sich aber hier gut ins Songgefüge einbetten. „Hopeless Masses“ lässt den Hörer mit seinem Geballer erzittern, das trümmert gut los und wird nur von kurzen Mid Tempo Parts unterbrochen. Mit Samples und instrumental kommt mit „Assimilation“ ein weiterer Zwischenspieler, dem mit den doppelläufigen Klampfen „Cymatic Hallucinations“ folgt, das in Sachen Härte eine starke Präsenz ausstrahlt und vor allem sowohl schnell als auch vertrackt ist. Das letzte Stück „Consuming Infinity“ fängt an, als würden die Amis hier einfach ein Ountro hinlegen, aber das stimmt nicht, denn der Track nimmt noch ordetnlich Fahrt auf und lässt die Boxen noch mal mächtig beben.
ABNORMALITY sind gut, keine Frage, einiges ist aber schon oft gehört und die Drums klingen teils etwas zu blechern, so dass hier ein paar Abstriche sein müssen, doch im Resultat stehen immer noch gute 7,4 von 10 Punkten.