AETERNITAS - House Of Usher
VÖ: 21.10.16
(Massacre Records)
Genre:
Musical Metal
Homepage:
AETERNITAS
Gibt es eigentlich das Genre des Musical Metal? Falls nicht, müsste man es für die Lübecker AETERNITAS schnellstens erfinden. Zwar wird ihre Musik im Promo-Flyer als Symphonic Metal bezeichnet, aber dafür gibt es dann doch ganz klar zu wenig dominante Gitarren zu hören. Eher prägt das Keyboard den Sound des Septetts, was auch nicht weiter schlimm ist, wenn man auf diese Form des Bombasts steht. Da die Band auch schon mit dem Vorgänger „Rappacinis Tochter“ einen ähnlichen Weg ging, liegt es auf der Hand diesen fortzusetzen.
Inhaltlich hat man sich Edgar Allan Poes Kurzgeschichte „Der Untergang des Hauses Uhser“ zur Inspiration gewählt, wobei Poes Geschichten immer eine gute Quelle für Konzeptalben sind. So spielt sich die Band durch 15 Songs, die mal mehr, mal weniger metallisch klingen aber durchaus dem, warum auch immer, anhaltendem Musical-Boom Rechnung tragen. Mir ist das alles ein wenig zu eintönig und bis auf die Ballade „Buried Alive“ und die härtemäßigen Ausschläge nach oben in Form von „The Fall“ und „Falling Star“ klingt es leider sehr einheitlich.
Fazit: Wer auf Musicals in metallischer Verpackung steht, der sollte hier unbedingt mal reinhören. Wer auf gitarrendominierten Symphonic Metal hofft, dürfte eher nicht fündig werden.
7/10