DARK AGE - Minus Exitus




VÖ: 22.02.08
(Remedy Records)

Homepage:
www.dark-age.eu

Vier lange Jahre hat es bis zum Release von „Minus Exitus“ gedauert. Wurde der Nachfolger zum Killer „Dark Age“ bereits im Frühherbst heiß von mir ersehnt, zog sich der Release doch noch bis jetzt hin. Denn der Druck ist nun groß und der Sprung vom Underground Tip zum Top Act verzeiht nun keine Fehler mehr. Die Messlatte bereits mit dem Vorgänger verdammt hoch angelegt, hieß es Eile mit Weile, denn ein Schnellschuss wäre wohl fatal gewesen. Das Warten aber hat sich verdammt noch mal wirklich gelohnt. „Minus Exitus“ ist ein wirklich fettes und extrem abwechslungsreiches Stück Düster-Metal  geworden. In der Rhythmus-Sektion immer noch unverkennbar Dark Age, so erinnert z. B. „OutsideThe Inside“ stark an „Neurosis“ des Vorgängers, hat man sich unglaublich weiterentwickelt. Abwechslung, Melodie und fette Riffs prügeln ein entzücktes Grinsen nach dem anderen ins Gesicht. Die hochmelodischen Soli erinnern immer wieder an die finnischen Kollegen von Kalmah, die Songstrukturen an Soilwork und Dark Traquillity mit den eben Dark Age typischen Trademarks. Auf einen Schlag spielen die Jungs die Konkurrenz ausnahmslos an die Wand und beweisen 2008 einen Perfektionsgrad, der sie ganz klar in einer neuen Liga präsentiert. Das müssen viele Kollegen nun erst einmal toppen und das sollte schwierig werden. Die treibenden Midtempo-Brecher zeichnen sich durch extrem abwechslungsreichen und variablen Aufbau aus, der immer wieder von ruhigeren Passagen durchbrochen und aufgelockert wird. Tempiwechsel und die prachtvollen Riffs sorgen selbst beim steifsten Metaller für zuckende Extremitäten. Mit „No Way Home“ beschreitet man zudem ganz neue Wege. Ruhe und Gefühl  erfüllen diesen außergewöhnlichen Dark Age Song, der sich zudem sofort ins Ohr windet. Gerade gegen Ende werden die Songs immer stärker. Nur unterbrochen vom bandeigenen Instrumental, welches zudem den gleichen sinnfreien Namen trägt, das richtig geil geworden ist. Als Hidden Track (auch wenn ich kein Freund eines solchen bin) befindet sich außerdem eine Piano Ballade, die Dark Age in ein völlig unbekanntes, neues Licht rückt .

Fazit:

Dark Age 2008 sind eine Macht. Die Songs schreien regelrecht danach, live ins Publikum geprügelt zu werden und ich bin mir sicher, dass „Minus Exitus“ wie auch schon „Dark Age“ die Band in aller Munde bringen wird.