HEXX – Wrath Of The Reaper

09 hexx

VÖ: 15.09.2017
(High Roller Records)

Style: US-Power/Thrash Metal

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HEXX

Mit „No Escape“ und „Under the Spell!“ haben HEXX zwei unüberhörbar heftige Schlachtrufe auf die Metalfangemeinde in den Mid 80ern losgelassen, die gewaltig aufhorchen ließen. HEXX besaßen einen sehr untypischen Stil, der sich aus harrschen Thrashattacken, klassischen Euro-Metal Anteilen kombiniert mit Powermetalflair; - Elemente, die sich zu einer völlig individuellen Stilnote verbanden. Stahlhart sägende Riffs mit ruppig fetten Doppelgitarrenläufen prägten das Bild einer Formation, die wesentlich komplexer zu Werke ging als geradliniger agierende Genrekollegenschaft der Abteilung VICIOUS RUMORS/METAL CHURCH. Dem ihrer Klasse ganz und gar nicht bekommenden Deathmetal-Trip in der Zeitspanne von 1988 – 91 haben HEXX schnell entsagt. Anno 2017 legen sie dieser Tage ihr Comeback 'Wrath of the Reaper“ auf den Tisch. Nun, was lässt sich nach so langer Auszeit von einer Band erwarten, deren letzter Longplay-Release im Jahr 1991 erfolgt ist? Demzufolge keine weiteren Experimente oder damit konform gehend gravierende Stilveränderungen. Mit Gitarrist Dan Watson und Drummer John Shaver sind noch zwei aus der alten Garde übrig geblieben, die es verstärkt durch Mike Horn am Bass, BROCAS HELM-Gitarristen-Urgestein Bobbie Wright und Neusänger Eddy Vega noch einmal wissen wollen. Anno 2017 präsentieren sich HEXX überzeugend frisch im 80er-Jahre-Stil. Ehe ich weiß, wie mir geschieht, kommt bei „Screaming Sacrifice“ spürbar deutliche ROB HALFORD-Gesangsschattierung verbunden mit fesselnder Melodieführung zum Vorschein. Shouter Eddie Vega's Organ lässt aufgrund seiner rauen Färbung neben einem bei Hochtonlagen präsenten Rob Halford-Faible an US-Stahlschmieden wie METAL CHURCH denken, deren 2005 verstorbener Ex-Shouter David Wayne das Genre wie kaum ein anderer prägte. Hämmer wie das schon erwähnte „Screaming Sacrifice“, „Dark Void of Evil“ (richtig schön düster!) , kompromisslos direkte mit herrlichen Bassläufen brillierende Tempoausbrüche vom Typ „Unraveled“ „Exhumed for the Reaping“, sowie der deftig ins Gesäß tretende mit viel rotzig rauem Punk-Anstrich ballernde Schredderhobel „Circle The Train“ bieten reichlich Kraftfutter für die METAL CHURCH/ ATTACKER/ OMEN/ VICIOUS RUMORS-Fraktion.

Schlußfazit: 'Wrath of the Reaper' outet sich inklusive Klischeetriefenden Titels als recht unorthodoxes HEXX(en)Werk, vermehrt Erinnerungen an die goldene ''No Escape/Under The Spell'-Phase in den 80ern weckend auch öfter Momente der bei HEXX-Fans umstrittenen 'Quest for Sanity'-EP beinhaltet. HEXX knüpfen ungefähr dort an, wo sie vor 31 Jahren aufhörten, so als wäre die Zeit 1986 stehen geblieben. Die US-Power-Thrasher haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet, obgleich das Resultat genau wie damals erheblich Gemüter spaltet. - Wellcome Back, HEXX! 8/10

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