MENTAL CRUELTY - Purgatorium
VÖ: bereits erschienen
(Rising Nemesis Records)
Style: Death Metal / Deathcore
Homepage:
MENTAL CRUELTY
Nach Demo, EP und diversen Singles sind die Karlsruher nun mit ihrem Debüt am Start und nach ein wenig Geplänkel legt dann „Purgatorium Chapter I: The Rotting World Above“ los wie die Feuerwehr. Hier wird ein gelungener Mix aus Brutal Death Metal und Deathcore geboten, der batscht. Neben rasanten Passagen sind auch herrlich derbe Beatdowns mit an Bord und der Mix aus Growls und Furcht einflößendem Geröchel ist sehr stark. In „Purgatorium Chapter II: The Rise of the Antichrist“ wird erst mal gradlinig geballert wie der Teufel und die Gitarrenarbeit ist aller Ehren wert, wie hier die Saiten gezupft werden. Dazu kommen dann verdammt starke Breaks, Double Bass Geboller und man soll es kaum glauben, neben der unglaublichen Härte kann man hier und da sogar mal melodische Linien erkennen. Anfangs ist „Vicarius Filii Dei“ eine zähe Wuchtbrumme, doch dann legen die Jungs erbarmungslos zu, das Tempo wird immer geschickt verschleppt und vor allem sind es die Drums, die ein Gedonner sondergleichen lostreten. Schon stark, wie auch bei „Father of Abomination“ die Aggression am oberen Level kratzt, während das kurze Sample Stück „Genesis (Lies from the Beginning)“ als kleiner Übergang zu „The Venerable One“ dient. Auch hier trümmern die Jungs wie die Berserker und man kann mit viel Wohlgefallen auch mal neben dem brutalen Death auch mal eine thrashige Linie finden. Wie zähes Lava startet „Immortalising Purgatory“, das Solo ist stark in Szene gesetzt und nur ab und an wird das Tempo mal forciert. Zum Finale muss dann noch was großartiges kommen und das macht es auch, „The Incantation of Human Annihilation“ ballert wie wahnsinnig, bremst dann ohne Vorwarnung ab und stampft dann wie eine Dampfhammer. Dazu noch tonnenweise Breaks, Growls werden mit Squeals gepaart und im Songaufbau wird ordentlich Spannung erzeugt.
So können die Karlsruher gerne weiter machen, das Fundament ist wie in Blei gegossen und verdient sich locker 8,3 von 10 Punkten.