FEED THE RHINO - The Silence
VÖ: 16.02.2018
(Century Media Records)
Style: Hardcore / Heavy Metal
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FEED THE RHINO
Die aus England stammenden FEED THE RHINO haben sich darauf festgelegt, Hadrcore mit Heavy Metal zu vermischen, aber das ist wie im Opener „Timewave Zero“ noch viel mehr. Nicht nur, dass die Jungs hier ein sehr gutes, vetracktes und verschachteltes Stück an den Mann bringen, auch die Vocals sind cool. Screams, melodisch warmer Gesang und eingängige Melodien paaren sich hier zu einer Einheit. „Heedless“ setzt auch genau dort wieder an, moderner Groove paart sich mit eingängigen Hooks und Melodien, so dass sich irgendwie die Gegenpole nicht abstoßen, sondern sich sehr gut anziehen. Der melancholisch sanfte Beginn von „Losing Ground“ geht gut unter die Haut und die Härte steigert sich nur minimal, während „68“ brachial rockt und auch immer wieder diese abwechslungsreichen Melodien einschiebt. Mit moderner Härte stampft „All Work And No Play Makes Jack A Dull Boy“ aus den Boxen und hat einen starken Bums, um dann bei „Yellow And Green“ auch gerne mal wieder den Melancholie / Melodie Faktor anzuschieben. „Nerve Of A Sinister Killer“ hingegen ist zwar erneut hart und vertrackt, aber der Track lässt für Melodien und Groove auch den nötigen Spielraum offen, während „Fences“ auf seine ganz spezielle Art und vor allem dem variablen Gesang ein großes Kopfkino auslöst. Das Titelstück ist sehr schleppend gehalten und geht erst ab etwa der Mitte etwas mehr nach oben, wonach „Lost In Proximity“ auf der einen Seite in den Arsch kickt, auf der anderen dich aber warm umarmt. „Featherweight“ lässt oftmals der Wut freien Lauf, doch auch hier ist der eingängig melodische Gegenpol sehr gut in Szene gesetzt.
FEED THE RHINO haben hier eine CD, die man nicht mal so nebenbei hören kann, mit dem Album muss man sich befassen, dass es beim Hörer voll aufgeht und vor allem stimmt die Mischung, was den Engländern auch 8 von 10 Punkten einbringt.