VOJD - The Outer Ocean


VÖ: 23.02.18
(High Roller Records)

Style: Hardrock

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VOJD

Nach überzeugenden Vorgeschmack auf das kommende Longplayalbum gebender 'Behind The Frame'-EP bin ich umso gespannter auf den endlich zu reviewenden Studiolangdreher des 2016 aus Resten von BLACK TRIP hervorgegangenen Vierers VOJD. Das Quartett in dem sich mit Peter Stjärnvind und Josef Tholl zwei Ex-BLACK TRIP-Mitglieder befinden, lässt es vom Start weg auf 'The Outer Ocean' massiv krachen. Sämtliche Grooves, Melodiebögen, Drumbeats, Basslicks, heftig Zuckungen auslösende Leadgitarrensoli, das ist richtig extrem geil! Traumhafte Melodien, lässig aus dem Ärmel geschüttelte Gitarren-Riffs mit deftig in den Hintern tretenden Drive, catchy Refrains, heroisch klagender Gesang und technisch sauber fließende Übergänge bei zahlreichen Kanten auf hohem Wiederkennungswert. - Hardrockfan, was willst Du noch mehr? Egal ob knackige von krachenden Riffs geprägte Rocker („Break Out“, „Secular Wire“) oder melancholisch verträumt in anderen Welten schweifendes Material siehe der Titeltrack „The Outer Ocean“.VOJD begehen erfreulicherweise nicht den Fehler, sich häufig zu wiederholen. 'Delusions of the Sky' sowie das geschickt zwischen Klagemomenten und Bissigkeit sich bewegende Gesangsmuster von Josef Tholl's Organ lässt des Öfteren viel abenteuerliches THIN LIZZY-Gütesiegel aufblitzen.'Vindicated Blues' erinnert mit prägnantem Riff inklusive unwiderstehlich zugehörigem Leadsolo deutlich an die SCORPIONS zu „Big City Nights“- „On An Endless Day of Everlasting Winter“ outet sich als kräftig im ZZ-Top(f) mit 'Lá Grange' -Kochrezept rührender Bluesboogie, 'Heavy Skies' zeigt sich wie das Bassspiel schwer erkennen lässt von MOTÖRHEAD's 'Overkill' beeinflusst. Nach soviel treibend schneller Vorwärtsdynamik sorgt ein melancholischer von Piano und Bläsern im 50er/60er-Jahre Stil umrahmter in LITTLE RICHARD/LED ZEPPELIN/DOORS-Bluesgefilde tauchend, nebulöses Zwielichtflair eines entlegenen Nachtbar-Clubs perfekt einfangende sich nach schleppendem Beginn zur explosiven Blues-Rock-Orgie entwickelnde Vergangenheitstrip „Dream Machine“ für gesunden Ausgleich. Nachdem der Adrenalinspiegel herab gesunken ist, halten „Walked Me Under“ sowie der heroische Abschluß „To The Light“ das Topniveau dieser 42-Minuten Hardrockwundertüte sicher.

Fazit: Nur Killer, keine Füller! So muss ein amtliches Hardrockbrett das kein Auge trocken lässt, klingen. - Beeindruckend mächtig! 9/10

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